2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
F: Förnges
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Dem Lockruf der Verbandsliga folgen

RELEGATION ZUR VL SÜD: +++ Viktoria Nidda bestreitet Auftaktspiel der Dreier-Runde zuhause gegen offensivstarken Vertreter der Gruppenliga West +++

Nidda (jore). Am Sonntag um 15.30 Uhr beginnt die Relegationsrunde zur Fußball-Verbandsliga Süd. Drei Teams streiten um einen freien Platz in der zweithöchsten hessischen Amateurklasse.

Dabei ist der SC Viktoria Nidda, der am Sonntag den Tabellenzweiten der Gruppenliga West, Rot-Weiß Frankfurt II, zu Gast hat. Dritter Mitbewerber ist die zunächst spielfreie SG Unter-Absteinach (Vizemeister GL Darmstadt).

Viktoria Nidda stand in der Gruppenliga Ost zwei Spieltage vor Rundenende als Teilnehmer an dieser Aufstiegsrunde fest. Das erstaunt umso mehr wenn man bedenkt, wie schlecht der Club im August aus den Startlöchern gekommen war. Inzwischen hat Nidda seit Wochen kein Spiel mehr verloren. Selbstvertrauen ist bei Jung, Diedrich, Michel & Co. also vorhanden. „Voller Vorfreude gehen die Blicke gen Sonntag. Mit Rot-Weiß Frankfurt kommt ein großer Name des hessischen Fußballs zu uns. Auch wenn es ’nur’ die zweite Vertretung der Rot-Weißen ist, ist das für uns ein ganz großes Spiel“, sagt Trainer Stephan Belter.

Rund um die Gänsweid ist man völlig entspannt. Spieler, Trainer und Verantwortliche verspüren keine Drucksituation. „Es ist hinlänglich bekannt, dass wir nach dem punktemäßig sehr schlechten Start im letzten Sommer mit dem errungenen zweiten Tabellenplatz mehr als zufrieden sind und uns glücklich schätzen, diese Aufstiegsrelegation überhaupt spielen zu dürfen“, so Belter. Doch nun will die Viktoria die Chance auch nutzen. „Wir wollen, aber wir müssen nicht aufsteigen“, sagt Belter. Mit dieser Einstellung schickt der Niddaer Trainer seine Mannschaft in das Spiel, in dem er auf die erfolgreiche Formation der letzten Wochen zurückgreifen kann.

Der morgige Gegner ist – gemessen an den letzten Aufgaben in der Liga und im Kreispokal – noch einmal ein ganz anderes Kaliber. „In puncto Spieltempo und Konzentration werden wir uns deshalb gegenüber dem letzten Heimauftritt gegen die SG Rosenhöhe sicherlich noch einmal steigern müssen“, so Belter.

Die Gäste kommen an den Offensiv-Wert der Viktoria (106 Treffer) zwar nicht ganz heran, doch können sich auch die 88 Saisontore der Frankfurter sehen lassen. Belter hat den Gegner im Vorfeld unter die Lupe genommen und charakterisiert den Vizemeister der West-Gruppe als „spielstarke Mannschaft, gespickt mit jungen aber auch erfahrenen Spielern“. Aus einem 4:2:3:1-Grundsystem heraus geben die Spieler Erdogan und Alper Günser im Zentrum den Takt vor. Aufgefallen ist dem Niddaer Trainer bei seinen Beobachtungen, dass den Rot-Weißen gerade im Spielaufbau kaum Fehler unterlaufen. „In der Defensive stehen sie kompakt und über die schnellen Offensivspieler Fuilu, Park und Demir präsentieren sie ein gefährliches Umschaltspiel“, so Belter. Auf die Viktoria wartet eine Mannschaft mit technisch und taktisch gut ausgebildeten Spieler, die schon teilweise im Hessenligakader der 1. Mannschaft zum Einsatz kamen. Die Erfolgsserie der letzten Wochen, ja Monate (nur eine Niederlage gegen Obertshausen), aber auch die Tatsache, „dass wir in den letzten acht Begegnungen nur ein Gegentor kassiert haben“, stimmt Stephan Belter aber zuversichtlich. „Unsere Spielausrichtung ist ja stets sehr offensiv ausgerichtet und daran wird sich auch am Sonntag nichts ändern.“ Es gilt aber auch, die Defensiv-Balance herzustellen: „In der Rückwärtsbewegung müssen wir extrem bemüht sein, uns gegenseitig zu helfen. Das hat uns in den letzten Wochen stark gemacht und das müssen wir auch so wieder abrufen.“

Reiss sagt Servus

Der Niddaer Trainer kann aus dem Vollen schöpfen. Marcel Schwalm (Fußprobleme) wackelte in der Woche noch ein wenig, gehört aber ebenso zum Kader wie der wiedergenesene Michael Meinzer und der zuletzt privat verhinderte Kevin Kuhl. Zusätzlich in den Kader rückt Raphael Reiss, der vor seinem Wechsel zum FSV Dauernheim, nach zehn Jahren Viktoria am Sonntag leise Servus sagt.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl; F. Böck, Diedrich; Divkovic; Filges; Heck; Ja. Jung.; Jo. Jung.; Kneifl; K. Kuhl; Meinzer; Michel; Möller; Pilch; Reiss, Schwalm, Sommer; Wagner.



Aufrufe: 03.6.2017, 10:06 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor