2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
– Foto: Dominik Claus

Viktoria Griesheim marschiert weiter

Hessenliga: Mit dem 3:2 in Hanau glückt der vierte Sieg in Folge / Turbulente Schlussphase

Hessenligist Viktoria Griesheim reitet weiter auf einer Erfolgswelle: Am Sonntag setzte sich die Mannschaft von Trainer Richard Hasa bei Aufsteiger FC Hanau mit 3:2 (1:2) durch und sicherte sich den vierten Sieg in Serie. Lohn in der Tabelle: der gewaltige Sprung auf Platz neun, wo die Griesheimer nun punktgleich hinter dem großen KSV Hessen Kassel rangieren.

1. Hanauer FC 1893 - SC Viktoria Griesheim 2:3 (2:1)

Dabei hätte selbst Hasa nach der Anfangsphase nicht allzu viel auf sein Team gegeben, wie der Coach nach der turbulenten Partie zugab. Mit der ersten Offensivaktion ging Hanau durch Salvatore Bari in Führung. „Danach sind wir geschwommen, Hanau war gefährlich“, so Hasa. „Ich dachte, das geht für uns nicht gut.“

Die Griesheimer arbeiteten sich aber mit kleinen Schritten in die Begegnung, hielten die Hanauer zunehmend etwas weiter vom eigenen Tor weg und näherten sich selbst häufiger dem gegnerischen Gehäuse an. Nach einer Standardsituation war Oliver Schumacher zur Stelle – das 1:1 (23.). Lange freuen konnten sich die Gäste darüber zwar nicht, weil der nun für Hanau stürmende Ex-Griesheimer Engin Arslan prompt auf 2:1 stellte (25.). Wieder hatten die Gäste eine Hereingabe aus dem Halbfeld nicht weit genug geklärt. „Danach haben wir aber weiter gemacht wie vor dem 1:1“, sah Hasa keinen Rückfall in die konfuse Anfangsphase.

Nach dem Seitenwechsel gefielen seine Spieler dem Trainer erst recht. „Da waren wir noch mutiger und hatten viele gute Aktionen.“ Hanau vergab zwar durch Feta Suljic, ebenfalls ein früherer Griesheimer, die Möglichkeit zum 3:1; doch war es verdient, als Fabian Windeck schließlich das 2:2 für die Viktoria köpfte (78.). Es sollte noch besser kommen: Eine Flanke in den Hanauer Strafraum setzte Pascal Stork in sehenswerter Manie mit dem rechten Fuß zum 3:2 ins Tor (85.).

Das war es aber noch nicht: In einem Spiel, in dem Schiedsrichter Christian Stübing bereits viele Gelbe Karten verteilt hatte, leuchtete plötzlich der Rote Karton auf: Viktoria-Schlussmann Paul Jivan soll einen Hanauer im eigenen Strafraum zu Fall gebracht haben. Hasa sah das anders: „Er ist nur weggerutscht, das war kein Elfmeter“.

Was folgte, ist selten: Nach einigen Diskussionen nahm Stübing Rot zurück, gab Jivan Gelb und blieb beim Elfmeter. Was Windeck so erzürnte, dass er sich Gelb-Rot ermeckerte. Hanau drosch den Strafstoß jedoch an die Latte – Griesheim jubelte.

Aufrufe: 07.10.2019, 09:04 Uhr
Jens DörrAutor