Bruchmühle schafft die Sensation im Pokal

Von einem Zweiklassenunterschied war am Samstag in der Pokal-Partie nicht viel zu sehen in Bruchmühle: Nach dem ersten Abtasten merkte der MOL-Pokalsieger schnell, das an diesem Tag mehr drin ist gegen den Landesligisten aus Templin. SG-Trainer Jörg Ulbrich: "Meine Mannschaft war in allen Belangen überlegen. Templin hat in 90 Minuten nur ein Mal richtig auf unser Tor geschossen. In der 2. Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Das 3:0 war auch in der Höhe absolut verdient."

Besonderes Lob gab es für Jens Lehmpfuhl: Bereits in der Qualifikationsrunde und dem 4:2-Erfolg gegen den Storkower SC war der Torjäger drei Mal erfolgreich. Gegen Templin netzte er jetzt erneut doppelt ein. "Fünf Tore gegen höherklassige Gegner ist durchaus schon bemerkenswert", so Ulbrich.

Eine bittere Pille musste der Trainer allerdings auch schlucken: Bruchmühle-Kapitän Daniel Menning verletzte sich bereits nach 16 Minuten ohne Einwirkung eines Gegner schwer am Knie. Ulbrich: "Die Samstagsspieltage sind ohnehin schon eine Katastrophe für die kleineren Teams, weil viele Spieler dann noch arbeiten müssen. Da fällt natürlich jeder Ausfall noch umso schwerer."

Für die nächste Runde hat der Coach schon ein klares Traumlos - den FC Strausberg. Auch wenn der Oberliga-Aufsteiger sich in der ersten Runde klar mit 12:1 gegen Dynamo Eisenhüttenstadt durchsetzte. "Das wäre ein richtiges Derby und würde sicher viele Zuschauer anziehen. Uns macht es sehr stolz, dass wir mit Strausberg als eines von zwei Teams noch den MOL-Kreis vertreten können. Für uns scheint im Landespokal gerade die Sonne", sagt der Bruchmühle-Trainer Ulbrich am Montag.