2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
– Foto: Jens Dünhölter

SC Verl kassiert 1:3-Testspiel-Pleite

SC Verl kassiert im ersten Testspiel in der Tönnies-Arena eine 1:3-Niederlage gegen den Oberligisten RSV Meinerzhagen. Dem Trainer bleiben die defensiven Schwächen nicht verborgen, aber auch in der Offensive funktioniert noch nicht alles wie gewohnt. Erkenntnis von Rino Capretti: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein müssen“

Der zweite Saisonteil in der Regionalliga wird für den SC Verl kein Selbstläufer. In dieser Einschätzung sieht sich der Tabellenzweite nach dem ersten Testspiel der Wintervorbereitung bestätigt. Gegen den Oberligisten RSV Meinzerhagen gab es in der Tönnies-Arena eine 1:3-Niederlage. „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden. Es war dennoch ein wertvoller Test, bei dem ich viele gute Ansätze gesehen habe. Wir sind aber noch nicht da, wo wir sein müssen“, sagte Rino Capretti.

Nach dem kurzfristigen Weggang von Maniyel Nergiz zum SC Paderborn hatte der Chefcoach erstmals Sergej Schmik als neuen Co-Trainer an seiner Seite. Der 30-Jährige machte sich in der über 4 x 30 Minuten geführten Partie zunächst eifrig Notizen auf der Bank, ehe er in der zweiten Hälfte mit der Kapitänsbinde am Arm seine gewohnte Rolle als Rechtsverteidiger auf dem Spielfeld einnahm.

Dort lief beim SC Verl vor allem in der „ersten“ Mannschaft 60 Minuten lang noch längst nicht alles in gewohnter Form zusammen. Gegen den hervorragend organisierten Tabellenzweiten der Oberliga funktionierte das Spiel in die Tiefe und über die Flügel nicht wirklich. „Bei eigenem Ballbesitz haben wir es manchmal unnötig kompliziert gemacht“, gestand Rino Capretti. Auch in puncto Chancenverwertung blieben Wünsche offen: Ron Schallenberg, Patrick Choroba, Julian Stöckner, Mehmet Kurt und Cinar Sansar ließen ihre Möglichkeiten (drei davon nach Eckstößen) aus.

Auf der anderen Seite klingelte es dreimal im Kasten von Luis Klante, der 120 Minuten durchspielte, weil Stammkeeper Robin Brüseke wegen einer Uni-Klausur fehlte. Erst traf Sven Wurm nach einer Ecke (25.), dann war Ron Berlinski zweimal erfolgreich (37., 58.). Besonders das 0:3 war ärgerlich, weil es nach einer Verler Ecke aus einem Konter resultierte, bei dem die Absicherung sträflich vernachlässigt worden war. „Wir haben teilweise nicht gut verteidigt, und das ist sofort bestraft worden“, urteilte Rino Capretti über die Defensivleistung.

Die „zweite“ Mannschaft, für die mit Christopher Schepp (19) und Cinar Sansar (25) auch zwei Akteure aufliefen, die in der laufenden Regionalligasaison bisher noch gar nicht zum Zuge kamen, machte es besser. Allerdings hatte auch der RSV Meinerzhagen, der ohne „Mentor“ Nuri Sahin angereist war, fast komplett durchgewechselt. Schepp (63.) und vor allem Jan Schöppner (88.) vergaben gute Chancen. Der Anschlusstreffer fiel erst spät durch Daniel Mikic, der eine Schöppner-Ecke verwertete.
Die neue Trainingswoche kann der SC Verl mit fast komplettem Kader absolvieren. Nur Matthias Haeder (Krampfadern-OP) und Nico Hecker müssen noch kürzertreten.

SC Verl (1.-60. Minute): Klante – Choroba, Langesberg, Stöckner, Sansar – Schallenberg, Kurt, Semlits – Yildirim, Janjic, Heinz.
SC Verl (60.-120. Minute): Klante – Schmik, Mikic, Lach, Ritzka – Schröder, Schöppner, Lohmar – Schepp, Andzouana, Schikowski.

Aufrufe: 012.1.2020, 16:40 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor