Gute Leistung bleibt unbelohnt

Sportfreunde Siegen - SC Verl 1:2 (1:1).

Enttäuscht war Siegens Trainer Dirk Spornhauer letztlich nur über das Ergebnis: „Meine Jungs haben ein richtig gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass sie auch gegen eine körperlich unglaublich robuste und spielstarke Truppe wie die Verler stark dagegen halten können. Ich denke, dass auf Grund unserer Tormöglichkeiten ein Punkt verdient gewesen wäre, aber vorne hapert es bei uns ein wenig.“

Die Sportfreunde kamen sehr gut in die Partie und wurden früh belohnt: Nach einem feinen Pass von Rayan Benyagoub schlenzte Malik Hodroj den Ball aus 18 Metern wunderschön in den Winkel. „Das war ein echtes Traumtor, und Malik hat auf der rechten Seite generell ein ausgezeichnetes Spiel gemacht“, lobte Spornhauer, der in der Folgezeit eine große Chance von Janik Selter zum 2:0 sah. „Schade, dass er den nicht macht, das hätte uns noch mehr Sicherheit verliehen“, bedauerte der SFS-Coach. Stattdessen fiel auf der Gegenseite das 1:1, als Radu Nicolae Prepelita (26.) nach schöner Vorarbeit über außen nur noch einschieben musste. „Das war schwer zu verteidigen, weil Verl da richtig gutes Tempo und Zug zum Tor drin hatte. Überhaupt hatten die Gäste viel Dampf über beide Seiten, da hatte man immer wieder das Gefühl, dass etwas passieren kann. Über weite Strecken haben wir aber gut verteidigt“, erläuterte Spornhauer.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte erspielten sich die Siegener dicke Möglichkeiten, Linus Tücke hatte sogar „eine Hundertprozentige“ auf dem Fuß, wie der Trainer befand. „Auch Rayan tauchte noch in günstiger Position vor dem Tor auf, so dass wir durchaus 3:1 hätten führen können“, meinte der Siegener Trainer. Es kam jedoch anders, denn in der 58. Minute schoss Can Yilmaz die Gäste aus Ostwestfalen zum Sieg. „Selbst danach hatten wir nochmal eine große Möglichkeit durch Georgios Mavroudis, aber es sollte einfach nicht sein. Die Gesamtleistung gegen die favorisierte Verler Mannschaft, die aus meiner Sicht im oberen Bereich mitspielen wird, sollte uns dennoch Mut und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben“, hofft Spornhauer vor dem Gastspiel in Hombruch.