Fortuna Düsseldorf II - SC Verl 3:2
„Nach dem 2:2 ist es gefühlt ein Spiel auf ein Tor, aber wir machen unsere Chancen nicht, das ist unser Problem“, stellte der junge Coach fest. „Da müssen wir auch gar nicht mehr über Taktik reden. Das Ding muss rein, fertig.“
Über Taktik reden, muss Capretti allerdings in Sachen Defensivverhalten. Zur Geschichte dieses Spiels gehört ja nicht nur, dass die Gäste es schon in der 1. Halbzeit hätten für sich entscheiden können. Beinahe wären sie ja auch schon weg gewesen, als die Düsseldorfer von der 10. bis zur 20. Minute so spielten, wie sich das ihr Trainer Taskin Aksoy („Nutzen wir die Chancen, brauchen wir später kein Glück mehr“) vorstellt.
„Da haben Absicherung und Staffelung nicht gestimmt“, kommentierte Capretti diese Möglichkeiten und die „Notbremsen“ seiner Spieler. Unverständlich ist dem Verler Coach allerdings, warum seine Spieler den Ball nicht einfach mal weghauen, wie Julian Schmidt vor dem 1:2, oder warum ein Gegenspieler nach einer Ecke unbedrängt köpfen kann. „Wir sind doch auch selbst schuld, dass wir uns hier für den Aufwand nicht belohnt haben.“
Um die letzten Prozent Konzentration und Konsequenz auf den Platz zu bringen, will Capretti „immer weiter arbeiten“. Fehlen werden ihm dabei Cihan Özkara (Knieverletzung) und Janik Schröder (Gehirnerschütterung) nach Zusammenprall.