2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Auf der Jagd nach dem ersten Heimtor

Damals gegen Verl

Der VfB gegen den SC Verl – das war bis zum Hinspiel im November, als die Grün-Weißen durch Tore von Pascal Steinwender und Yannick Deichmann 2:1 gewannen, keine Erfolgsgeschichte.

In der zweigleisigen Regionalliga trafen die Grün-Weißen insgesamt sechs Mal auf die Ostwestfalen und dabei gab es insgesamt nur einen Punktgewinn zu verzeichnen. Auf der Lohmühle erzielte der VfB in drei Spielen noch nicht einmal ein Tor gegen die Verler. Es könnte am Samstag also eine VfB-Premiere geben.

Die letzte Begegnung gegen den SC Verl auf der Lohmühle fand am 1. September 2007 statt. „Verdientes 0:3 – katastrophale VfB-Vorstellung“, so lautete die Schlagzeile in „Nord Sport“ nach der klaren Heimpleite gegen den damaligen Aufsteiger aus Verl, der zuvor erst ein Spiel gewonnen hatte, während der VfB immerhin auf Rang sechs rangiert hatte.

Doch ohne Leitwolf Dietmar Hirsch und die Stammspieler Michael Frech, „Pino“ Canale, Daniel Cartus und Deniz Kadah „kam keine Ordnung ins VfB-Spiel“, wie „Nord Sport“ feststellte. „Der VfB dominierte optisch, entwickelte jedoch keinerlei Torgefahr.“ Ein Abspielfehler von Hüseyin Dogan ermöglichte Verls Silvio Pagano das frühe 0:1. Beim 0:2 kurz nach der Pause leistete Steve Müller mit einem katastrophalen Schnitzer Hilfestellung. Nur acht Minuten danach entschied ein Konter die Partie für die Gäste bereits endgültig.

„Ich muss mich bei den Zuschauern für die Leistung entschuldigen“, sagte VfB-Trainer Uwe Erkenbrecher. „Die Mannschaft ist überheblich und nicht konzentriert genug ins Spiel gegangen.“ Für den VfB war es der Beginn eines Abwärtstrends: Von den nächsten 16 Partien gewann das Team nur noch zwei und verpasste das Ziel „eingleisige 3. Liga“ am Ende auch ohne die im Frühjahr eröffnete Insolvenz, die den Zwangsabstieg zur Folge hatte, genauso deutlich wie der SC Verl.

In Erinnerung blieb die Partie auch wegen einer Kuriosität: Die zweite Halbzeit begann, ehe Verls Keeper Benjamin Finke aus der Kabine zurückgekehrt war. Als Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus dies bemerkte, lief das Spiel bereits eine halbe Minute wieder – ein Regelverstoß, denn ohne Torhüter darf kein Spiel beginnen. Alle Seiten entschieden sich salomonisch, den Anstoß einfach ein zweites Mal auszuführen.

VfB Lübeck: Rott – Baltes, S. Müller, H. Dogan, Türkmen – Imaya (74. Noutsos), Joof – Hoffmann, A. Zimmermann (57. Laumann), Schweinsteiger (57. Karadas) – Heun – Trainer: Erkenbrecher.

SC Verl: Finke – Amaral, Saur, Cinar, Rogowski – Ende, Hagedorn, Krause (69. Remmert) – Dayangan – Pagano (85. Hop), Mainka (89. Koberstein) – Trainer: Ermisch.

Tore: 0:1 Pagano (15.), 0:2 Pagano (53.), 0:3 Mainka (61.) – SR: Bibiana Steinhaus (Hannover) – Zuschauer: 3.900 – Gelbe Karten: Türkmen, Joof – Amaral, Krause, Rogowski

Aufrufe: 020.3.2021, 06:43 Uhr
PM/VfB LübeckAutor