Die Gäste wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und dominierten die Begegnung. Bereits in der ersten Viertelstunde hätte der SCU für klare Verhältnisse sorgen können, denn da ließen die Unterbacher gleich drei ganz klare Chancen aus. „Wäre uns da frühzeitig die Führung gelungen, wäre die Partie ganz klar für uns gelaufen“, sagte Roberto Marquez. Es kam ganz anders: Die fast nur auf Defensiv-Aktionen bedachten Gastgeber bekamen nach einer halben Stunde einen Freistoß zugesprochen. Diese Möglichkeit aus rund 18 Metern nutzte ein Solinger Angreifer und jagte das Leder unhaltbar in den Winkel. Der SCU ließ sich von dem überraschenden Rückstand nicht beeindrucken und drängte auf den Ausgleich, der aber trotz weiterer klarer Möglichkeiten bis zum Halbzeitpfiff nicht fallen sollte.
Im zweiten Durchgang weitere Offensivaktionen der Gäste: Da aber weiter gravierende Abschlussschwächen zu verzeichnen waren, litt in der Folge die Konzentration und das im ersten
Abschnitt überzeugende Spielverständnis mit flüssigen Kombinationen. Es mehrten sich die Fehler im Spielaufbau. Eine dieser „Aussetzer“ in der Vorwärtsbewegung nutzten die Gastgeber zum schnellen Umschaltspiel und markierten bei diesem Konter das 2:0 (62.). „Dieses Gegentor haben wir uns selbst zuzuschreiben“, analysierte der Unterbacher Coach. Den Gästen blieb nur noch eine Ergebniskorrektur, als Stürmer Rebjitzki nach einem Eckball das Leder über die Linie zum 1:2-Anschlusstreffer stocherte.
SCU: Brückner – Ziegler (72. Lilic), Leuvs, Schilling, Bischoff (63. Kurz), El Makadmi, Mion, Malek (66. Oughalmi), Gehrmann (25. Gülmez), Ribjitzki. Schlösser.