2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Union Nettetal profitiert von der Corona-Krise

Oberliga: Einige Spieler, die ins Ausland wollten, sind wegen der Pandemie doch wieder da.

Die Corona-Pandemie ist bei den Vereinen weiterhin ein großes Thema. Personell scheint der SC Union Nettetal von der aktuellen Situation zu profitieren. Nachdem Philipp Spickenbaum (20) seinen Aufenthalt in den USA bereits vor Wochen vorzeitig beendete und sich dem Oberligisten anschloss, stehen weitere Personalentcheidungen zu Gunsten der Unioner fest, die durch die weltweite Situation begünstigt wurden.

Torhüter Tim Tretbar (23) wird der Mannschaft nun doch erhalten bleiben. Zunächst hatte Tretbar nach drei Jahren aufgrund eines geplantes Auslandsaufenthalt seinen Abschied angekündigt, doch daraus wird nun nichts. Er komplettiert nun das Torwart-Trio an der Seite von Niklas Linke (18) und Maximilian Möhker (20).

Vorzeitig aus den USA abreisen wird Henri Tophoven (21). Der Offensivspieler kam bereits in der Jugend für die Nettetaler zum Einsatz, ehe er sich dem 1. FC Mönchengladbach anschloss. Vor ein paar Wochen war Tophoven bereits beim Training, reiste dann aber wieder in die USA zurück. „Da haben sie ihm dann gesagt, dass die Saison abgesagt wird“, berichtet Teammanager Khaled Daftari.

Zu dem Trio gesellt sich dann noch Magnus Abels (19), der zuletzt in Diensten des Regionalligisten SV Straelen war. Der Stürmer kam aufgrund eines Stipendiums für das Notre Dame Falcons College in Cleveland (Ohio) zum Einsatz, wechselte vor mehr als zwei Monaten aber nach Straelen. Der Aufwand beim Regionalligisten war allerdings aufgrund seines BWL-Studiums in Köln zu hoch, weswegen er sich nun für Nettetal entschied.

„Magnus passt genau in unsere Philosophie. Er ist jung und talentiert. Wir erhoffen uns von ihm einiges. Er ist der Spielertyp, den wir noch gesucht haben. Beim SV Straelen möchten wir uns hiermit noch einmal in aller Form bedanken, dass der Wechsel so unkompliziert zu Stande gekommen ist“, sagt Daftari. Der Oberligist hat nun 25 Spieler im Kader. Das ist eine Kadergröße, die angesichts von 46 Meisterschaftsspielen wohl auch nötig ist.

Aufrufe: 026.8.2020, 22:00 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor