2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
F: Marian Ograjensek
F: Marian Ograjensek

Einsatz von Kevin Menke gegen Nettetal fraglich

Im vielleicht bisher wichtigsten Saisonspiel des TV Jahn Hiesfeld droht der Stürmer auszufallen, dessen Knoten gerade erst mit einem Dreierpack gegen Velbert geplatzt war

Spiele, in denen man als Überschrift "Jetzt muss es aber klappen" hätte ausgeben können, hat der TV Jahn Hiesfeld in der Oberliga schon reichlich hinter sich. Am Sonntag um 14.30 Uhr ist es gegen den Aufsteiger Union Nettetal wieder einmal so weit: Will sich die Mannschaft des Teammanagers Thomas Drotboom und des Trainers Markus Kay vor der Winterpause noch in eine bessere Position bringen, muss am Sonntag etwas herausspringen.

Auf dem drittletzten Platz sind es nach wie vor nur drei Punkte, die das Team vom rettenden Ufer der Oberliga trennen, aber der TV Jahn hat seit inzwischen sechs Spielen nicht mehr gewonnen. Und traf das Team in diesen Partien oft einfach das Tor nicht und machte es hinten weitgehend ordenlich, so gelang zuletzt Angreifer Kevin Menke gegen Velbert ein Dreierpack, der dann aber auch nichts einbrachte, weil es just in diesem Spiel dann vier Gegentore gab, und damit doppelt so viele wie in den vier Spielen zuvor insgesamt.

Die Nettetaler sind nach dem Aufstieg mit zehn Punkten aus fünf Spielen sehr gut gestartet, hatten dann eine Talsohle mit vier Niederlagen in Folge zu bewältigen, fingen sich zuletzt aber wieder. Mit zehn Punkten aus den jüngsten vier Partien rangiert das Team aus dem Grenzland auf dem neunten Tabellenplatz. "Das darf für uns alles keine Rolle spielen. Sicherlich wird es nicht leichter, wenn der Gegner einen Lauf hat. Aber es wird am Sonntag nur gehen, wenn jeder 90 oder auch 95 Minuten absolut alles gibt. Danach können die Jungs von mir aus im Wald brechen gehen, aber das will ich so sehen. Das Spiel gegen Velbert hat, auch wenn wir vier Gegentore kassiert haben, gezeigt, dass gegen jeden Gegner etwas geht."

Personell gibt es jedoch eine Nachricht, die jeden Hiesfeld-Fan zusammenzucken lassen dürfte. Denn eben in dem Moment, als Kevin Menke seine Torflaute mit einem lauten Knall abgelegt hat, droht er für Sonntag auszufallen. "Es hat sich den Fuß mit kochendem Wasser verbrüht. Im Moment sieht es nicht so gut aus. Ich hoffe natürlich, dass das noch wird", sagt Drotboom mit dem Blick auf seinen Stürmer, den er auch in schwierigen Phasen stets in Schutz genommen hat.

Keine wirklich prägende Rolle hat derweil bisher Philipp Goris bei den Dinslakenern gespielt. Am vergangenen Samstag gegen Velbert setzten Drotboom und Kay den Angreifer auf die Bank und gaben dem A-Jugendlichen Tim Falkenreck den Vorzug, der seine Sache prompt sehr ordentlich machte. Dort verblieb Goris, der in neun Einsätzen bisher erst einen Treffer erzielt hat, auch bis zum Schlusspfiff. Drotboom fordert also nicht nur ein, er reagiert offenbar auch, wenn jemand nicht mitzieht. Bleibt abzuwarten, ob die Zeichen der Zeit zumindest verstanden wurden. Denn ewig kann und darf es nicht so weitergehen. Das weiß auch Drotboom.

Aufrufe: 015.11.2018, 21:15 Uhr
Sascha KöppenAutor