Diese minimale Hoffnung erhält Nahrung durch die unsichere Zukunft der Ligakonkurrenten KSV Hessen Kassel (drohende Insolvenz) und 1. FC Kaiserslautern II, der mit dem Rückzug der Zweitliga-Reserve liebäugelt. Ferner ist weiter offen, ob Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt in der kommenden Saison in der Regionalliga Südwest antreten wird.
"Wir lesen das auch, allerdings sind das Dinge, die nicht in unserer Hand liegen", sagte dazu nach dem Abpfiff SC-Außenverteidiger Christopher Spang. Gegen die Elversberger, bei denen nach der eingetüten Aufstiegsrelegation zur dritten Liga ein gewisser Spannungsabfall unverkennbar war, lag Zählbares durchaus im Bereich des Möglichen für die Watzenborner. Zwar verbuchten die Gäste vor dem Seitenwechsel die hochkarätigeren Einschussgelegenheiten, aber auch die Teutonen erarbeiteten sich einige zwingende Abschlüsse. Zur Pause hieß es 1:0 für die SVE durch Markus Obernosterer (19.), ehe der eingewechselte Kevin Maek mit dem 2:0 (68.) scheinbar die Vorentscheidung markierte. Danach agierte die Sportvereinigung zu bequem, während die Hausherren ihre Comeback-Qualitäten zeigten und binnen 180 Sekunden nach zwei Eckstößen von Mehmet Kodes in Person von Markus Müller (74.) und Damjan Marceta (77.) zum 2:2 ausglichen. Den dringend benötigten Dreier vor Augen, riskierte der SC alles und lief in der 82. Minute in einen Konter. In einer 4:1-Überzahlsituation schoss Merveille Biankadi seine Farben erneut in Front. Den Schlusspunkt zum 2:4 aus Sicht des Gastgebers setzte in der Nachspielzeit Niko Dobros. "Es ist niederschmetternd, wenn man für so viel betriebenen Aufwand am Ende nicht belohnt wird", bilanzierte der sichtlich gefrustete Spang. (thos)
+++ Ein ausführlicher Spielbericht folgt am Sonntagabend +++