2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Symbol für die Teutonen-Leidenschaft im Abstiegskampf: Marin Vidosevic fängt in Schräglage einen gegnerischen Pass ab. 	Foto: Ben
Symbol für die Teutonen-Leidenschaft im Abstiegskampf: Marin Vidosevic fängt in Schräglage einen gegnerischen Pass ab. Foto: Ben

Platz 14 winkt

RL SÜDWEST: +++ Nachholspiel: Watzenborn-Steinberg gegen Kassel +++

WATZENBORN-STEINBERG (thos). Es hat sechs Spiele mit der für einen Aufsteiger hervorragenden Bilanz von zehn Punkten gebraucht, um beim Fußball-Regionalligisten SC Teutonia Watzenborn-Steimberg den tristen Herbst des Vorjahres mit seiner Niederlagenserie auszumerzen.

Teutonia Watzenborn-Steinberg - KSV Hessen Kassel (19 Uhr)

„Wir haben immer gesagt, dass wir näherkommen. Es ist schön zu sehen, dass sich jetzt auch in der Tabelle etwas getan hat“, freut sich Trainer Gino Parson, dass die Pohlheimer dank des 2:1-Erfolgs über die U23 der TSG Hoffenheim endlich Rang 18 verlassen konnten.

„Der Sieg war hochverdient. Die Hoffenheimer hatten zwar mehr Ballbesitz, aber wir die besseren Chancen. Außerdem waren nach Balleroberungen immer gefährlich. Die Mannschaft hat das, was wir eingefordert haben, sehr gut umgesetzt“, blickt Parson auf den Coup über den technisch versierten Bundesliga-Nachwuchs, der auf Platz fünf notiert ist, zurück.

Dem Neuling bietet sich heute (19 Uhr) im Nachholspiel gegen den KSV Hessen Kassel die Möglichkeit, mit einem weiteren Dreier auf Position 14 zu klettern: Das könnte für den Klassenerhalt reichen. Und zu Rang 13, den aktuell der FK Pirmasens bekleidet und der in jedem Fall zu einer zweiten Saison in der Regionalliga Südwest berechtigen würde, wäre es dann lediglich ein Zähler Abstand.

Kräftezehrend

Allzu sehr möchte Coach Parson dennoch nicht auf das Klassement schauen. Das sei am 20. Mai, wenn der letzte Abpfiff ertönt ist, wichtig, nicht im Moment. Aber Parson gibt natürlich zu, dass die Lockerheit steigt, wenn es nach so langer Zeit auch auf dem Papier aufwärts geht.

Den KSV, der als Achter jenseits von Gut und Böse rangiert und mit dem bisherigen Rundenverlauf zufrieden ist, hat der 37-Jährige bei dessen torlosem Remis am Freitagabend gegen den TSV Steinbach genau unter die Lupe genommen: „Das ist eine sehr robuste, große und kopfballstarke Mannschaft, die im Mittelfeld sehr rigoros zur Sache geht. Das war sehr schwierig für Steinbach.“

Änderungen in der Teutonen-Aufstellung sind angesichts des klasse Auftritts am Samstag nicht zwingend, aber doch zu erwarten, denn schließlich befindet sich der SC in einer englischen Woche mit drei Partien in acht Tagen.

„Wir hatten gegen Hoffenheim eine immens hohe Laufbereitschaft, und irgendwann sagt der Körper ja auch: Bis hierhin und nicht weiter“, beschäftigt sich Parson gemeinsam mit Partner Stefan Hassler mit dem Thema Rotation. Das Trainingsprogramm wurde dementsprechend gedrosselt. Am Sonntag war wie üblich trainingsfrei, gestern Nachmittag folgten die Videoanalyse der Kasselaner und um 17 Uhr eine leichte Einheit an der Watzenborner Neumühle.

Kotzke fraglich

Auf der Kippe steht der Einsatz von Jonatan Kotzke. Der Fixpunkt im defensiven Mittelfeld laboriert an einer Zerrung im Sprunggelenk, sodass sich erst beim Aufwärmprogramm zeigen wird, ob er auflaufen kann. Eine Option ist dagegen wieder Markus Müller, der seine bereits zweite Gelbsperre abgebrummt hat.

Aufgebot Watzenborn-Steinberg: Dauth, Sahin; van Gelderen, Spang, Vidosevic, Golafra, Kotzke (?), Marceta, Goncalves, Kodes, Amachaibou, Lemke, Adomah, Avdic, Azaouaghi, Koyuncu, Aslan, Koutny, Simon, Scheffler, Müller. - Es fehlen: Laux, Schadeberg (beide Schambeinentzündung), Ficara (Aufbautraining), Szymanski (Mittelfußbruch).



Aufrufe: 028.3.2017, 08:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor