2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Teutonen-Coach Daniyel Cimen fiebert nach der langen Zwangspause dem Spiel gegen Flieden entgegen.  	Archivfoto: Ben
Teutonen-Coach Daniyel Cimen fiebert nach der langen Zwangspause dem Spiel gegen Flieden entgegen. Archivfoto: Ben

Drei Wochen Pause gut genutzt

HESSENLIGA: +++ Teutonen „heiß“ auf Rückkehr in den Ligabetrieb / Kapitän Spang wieder einsatzbereit +++

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WATZENBORN-STEINBERG (thos). Daniyel Cimen ist ein Mann mit Humor. Drei Wochen liegt der letzte Auftritt seines Teams in der Fußball-Hessenliga nun bereits zurück. Etwas flapsig darauf angesprochen, dass das wohl die Hälfte einer Saisonvorbereitung sei, muss der Trainer des SC Teutonia Watzenborn-Steinberg schmunzeln. „Das kann man so sagen“, erwidert der 32-Jährige, in dessen Vita diese lange Pause auch ein Novum darstellt: „Im Jugendbereich hatte ich das schon, bei den Senioren allerdings noch nicht.“

Zur Erklärung: Nach dem 3:0 über den FC Ederbergland am 4. November hatten die Pohlheimer keine Chance mehr, ihren positiven Lauf fortzusetzen, weil sie anschließend erst spielfrei waren und die Partie beim SV Steinbach am vergangenen Samstag buchstäblich ins Wasser fiel. Dementsprechend heiß sind die Teutonen auf die Rückkehr in den Ligabetrieb, Coach Cimen berichtet von einer großen Vorfreude auf die heutigen 90 Minuten gegen den Aufsteiger SV Flieden. Und er ist sehr zufrieden damit, wie sich seine Schützlinge in der Zwangspause im Training präsentierten: „Die Intensität war sehr hoch, die Jungs haben richtig Gas gegeben. Da ist niemand abgefallen. Wenn wir das auf den Platz bringen, bin ich guter Dinge.“

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg - SV Flieden

Personell besteht beim SC vor allem im Defensivbereich die Qual der Wahl, da Kapitän Christopher Spang seinen Bänderanriss auskuriert hat. Also spricht Cimen in puncto Aufstellung zurecht von einem „Luxusproblem“. In der Offensive fallen mit dem erkrankten Tim Korzuschek und Damjan Marceta, der sich womöglich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat und mit dessen Comeback vor der nahenden Winterpause nicht mehr zu rechnen ist, zwei Akteure aus. Beide erhielten jedoch zuvor nur geringe Einsatzzeiten.

Im Gegensatz zum Tabellenfünften befindet sich Flieden zwar im Spielrhythmus, verlor aber die jüngsten drei Partien allesamt. Dennoch liegen die Osthessen als Achter des Klassements nach wie vor voll im Soll. Die überraschende 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Vellmar ist für Coach Meik Voll trotzdem Grund genug, mahnend den Zeigerfinger zu heben. Er wolle in Watzenborn ein komplett anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen, sagte Voll gegenüber dem Lauterbacher Anzeiger. Cimen schätzt Flieden als Team ein, das „über das Kollektiv kommt“. Die klare Favoritenrolle, das weiß selbstredend auch Cimen, fällt gleichwohl seinen Mannen zu.

Aufgebot SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Sahin, Yaman; Schadeberg, Henn, Spang, Koutny, Reho, Hofmann, Cecen, Lemke, Pancar, Goncalves, Amachaibou, Aslan, Müller, Szymanski. - Es fehlen: Günther (Patellasehne), Jäckel (Kahnbeinbruch), Dauth (Knorpelschaden), Marceta (Muskelfaserriss), Korzuschek (krank).



Aufrufe: 024.11.2017, 20:10 Uhr
Gießener AnzeigerAutor