Schottener Coup erspart Terminchaos

Durch den Klassenerhalt des SV Blau-Weiß Schotten in der Kreisoberliga, der durch einen überraschenden 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Sportfreunde Oberau zustande kam, bleibt den Verantwortlichen des Kreisfußballausschusses bei der Planung der Relegationsrunden ein befürchtetes Terminchaos erspart.

Hätten die Vogelsberger am Ende den vorletzten Platz in der Kreisoberliga eingenommen und wären somit Gegner des Tabellenzweiten der Kreisliga A in der Relegation geworden, hätte womöglich die Relegation zur Kreisliga A verschoben werden müssen, da dort aktuell der SV Blau-Weiß Schotten II auf dem Abstiegsrelegationsplatz steht. Ein Abstieg der 1. Mannschaft hätte zwangsläufig dazu geführt, dass das Schottener B-Team ebenfalls hätte absteigen müssen, da laut Satzung keine zwei Mannschaften eines Vereins in einer Liga spielen dürfen. „Jetzt können wir viel besser planen und werden den ursprünglich festgelegten Zeitplan und auch die schon angekündigten Termine einhalten können. Mir als Kreisfußballwart ist sehr wichtig, dass sich im Kreis keine Relegationstermine überschneiden. Ich denke dabei auch an die Aufstiegsspiele zur Gruppenliga Frankfurt Ost und auch zur Verbandsliga Süd, für die sich ja erfreulicherweise Viktoria Nidda qualifiziert hat.“

Was steht vor dem letzten Spieltag am kommenden Wochenende schon fest? Klar ist, dass der A-Ligazweite VfR Hainchen den Tabellenvorletzten der Kreisoberliga herausfordern wird. Dieser wird entweder SV Ranstadt oder Phönix Düdelsheim heißen. Ranstadt allerdings nur, wenn das Heimspiel gegen den TV Kefenrod verloren geht und Düdelsheim gleichzeitig gegen den KSV Eschenrod drei Punkte holt.

Das Hinspiel um den freien Platz in der Kreisoberliga findet am Freitag, 2. Juni, statt. Das entscheidende Rückspiel dann exakt eine Woche später. Wer zuerst Heimrecht genießt, wird am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr bei Relegationsbesprechung in der Bleichenbacher Gaststätte zur Traube festgelegt beziehungsweise bei gleichlautenden Wünschen der Vereine entsprechend ausgelost.

Ebenso die Reihenfolge der A-Liga-Relegation, an der der Drittletzte der A-Liga (TSV Stockheim oder Blau-Weiß Schotten II) sowie je ein Teilnehmer aus den Büdinger B1- und B2-Ligen teilnimmt. Der FC Rommelhausen steht als Vizemeister der B1 und Relegationsteilnehmer bereits fest. In der Kreisliga B2 gibt es Verschiebungen. Hier steigt Vizemeister FC Germania Ortenberg II direkt auf, da Meister SV Seemental wie berichtet auf sein Aufstiegsrecht verzichtet. Von den nachfolgenden Teams möchten auch die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachen II und der TV Kefenrod II die Saison nach dem letzten Spiel mit gleichbleibendem Status beenden. Das bedeutet, dass als Nachrücker für die Relegation noch die zweiten Mannschaften der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf und des KSV Eschenrod infrage kommen. Ober-Schmitten/Eichelsdorf II hat seine 22 Punktspiele schon absolviert, so dass der aktuell punktgleiche KSV Eschenrod II bereits mit einem Unentschieden im abschließenden Match beim SV Phönix Düdelsheim II das Relegations-Ticket buchen würde. Die Termine der Dreierrunde sind Mittwoch, 31. Mai, am Pfingstmontag (5. Juni) sowie abschließend Donnerstag, 8. Juni.

Sollte der Vizemeister der Kreisoberliga Büdingen über die Aufstiegsrunde in die Gruppenliga Frankfurt Ost aufsteigen, würde aus den beiden Büdinger Relegationsrunden jeweils der Zweitplatzierte noch hochrücken, damit in Kreisoberliga beziehungsweise A-Liga die vorgegeben Richtzahl von 16 Mannschaften erreicht wird. Platz zwei im Büdinger Oberhaus können nach derzeitigem Stand noch die Sportfreunde Oberau, die SG Büdingen und die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf erreichen. Als Gegner wartet in der Aufstiegsrunde in Hin- und Rückspiel der FSV Bad Orb, der sich am vorletzten Spieltag der Kreisoberliga Gelnhausen mit einem 1:1 gegen den FSV Hailer die Vizemeisterschaft hinter Meister VfB Oberndorf sicherte. Der Sieger dieses Duells trifft am 10. Juni auf dem Sportgelände in Hochstadt im Endspiel um den noch freien Gruppenliga-Startplatz auf den Sieger des zweiten Halbfinals, das die Vizemeister der Kreisoberligen Offenbach und Hanau ebenfalls in zwei Partien bestreiten werden.