2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

"GÄNSEHAUT PUR" nach dem Stern 1900 Spiel

Berlins Amateurtrainer des Jahres, Jeffrey Seitz vom SC Staaken, im Interview.

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Herr Seitz, Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung „Trainer des Jahres“ im Berliner Amateursport. Das ist meiner Meinung nach die Krönung dieser überragenden Saison, wie bewerten Sie diese Auszeichnung?

Die Auszeichnung zum Trainer des Jahres macht mich sehr stolz und war ein weiteres Highlight der gesamten letzten Saison.
Dafür möchte ich mich auch nochmal hier bei FB bei meiner gesamten Mannschaft, dem Trainer-und Betreuerteam für die tolle Zusammenarbeit, sowie beim Vorstand Klaus Krebs und Jörg Falkenberg für das Vertrauen, welches mir entgegengebracht wurde, bedanken.

Sie haben die Mannschaft erst im Sommer vergangenen Jahres übernommen, hatten vorher noch keine Erfahrung im Männerbereich gesammelt. Mit welchen Handgriffen haben Sie den Erfolg nach Staaken gebracht?

Wie schon von Ihnen erwähnt, hatte ich im Männerbereich keine Erfahrung, jedoch habe ich eine klare Vorstellung, wie meine Mannschaft Fußball spielen soll.
Da ich bereits viele Spieler dieser Mannschaft in der A-Jugend trainiert, einige Einzelgesprächen geführt habe und durch Spielbeobachtungen, war ich mir sicher, dass diese Mannschaft in der Lage ist, meine Spielidee umzusetzen.

Sie sind erst 32 Jahre Jung, könnte selber noch spielen. Wie haben Sie es geschafft, dass Sie die Mannschaft respektiert und Ihrem Weg folgt, obwohl Sie einer von Ihnen sein könnten?

Ich glaube, für die Spielergeneration heutzutage ist es nicht wichtig, wie alt ein Trainer ist. Es geht Ihnen um die Inhalte und das Fachwissen, die ein Trainer hat, sowie um das Vertrauen zum Trainer und seiner Philosophie.

An welchem Punkt haben Sie und die Mannschaft realisiert, dass Sie und Ihr Team aufsteigen könnten?

In der Winterpause habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht, was im Sommer passieren kann. Trotzdem haben wir in der Wintervorbereitung mit der Mannschaft nie über eine mögliche Meisterschaft gesprochen. Wir wollten, wie bisher auch, von Spiel zu Spiel denken.

Welche Druck verspürt man, wenn man eine komplette Saison in der Rolle des „Gejagten“ verbringt?

Mit dem Druck des Gejagten sind wir relativ gelassen umgegangen, da niemand von uns vor der Saison von der Meisterschaft gesprochen hat. Wir hatten nach der Winterpause einige Unentschieden dabei, die vielleicht so nicht unbedingt nötig waren, aber sonst waren wir sehr stabil.

Am Ende haben Sie mit Ihrem Team etwas Einmaliges geschafft, der SC Staaken ist Berliner Meister geworden, ohne auch ein Spiel zu verlieren und das trotz der prominenten Konkurrenz. Welche Gefühle und Gedanken durchströmten Ihren Körper, als der Schlusspfiff im letzten Punktspiel ertönte?

Nach dem letzten Spiel bei Stern 1900 hatte ich einfach nur GÄNSEHAUT PUR!!!

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft auf Hochtouren, hat sich am Sportpark Staaken etwas verändert?

Wir sind seit dem 03.07.2017 in der Vorbereitung. Wir werden in der neuen Saison das Training auf vier Mal die Woche erhöhen, um unsere Physis weiter zu erhöhen.

Drei Neue mit Erfahrung im Männerbereich, Zwei A-Jugendliche und ein vorhandener Kader der kaum Abgänge zu verzeichnen hatte. Sehen Sie sich ausreichend gerüstet für die kommende Saison oder werden sie noch mal auf dem Transfermarkt aktiv?

Mit der Kaderplanung sind wir aktuell durch. Wir sind mit dem Kader zufrieden und sind gut gerüstet für die Saison.

Mit welchen Zielen und Ansprüchen starten Sie das Abenteuer Oberliga?

Unser Ziel ist es, den Fußball den wir in der Verbandsliga gespielt haben auch in der Oberliga weiterzuentwickeln und jeden einzelnen Spieler nochmals voran zu bringen.

Auf einen Tabellenplatz möchte ich mich nicht festlegen. Natürlich ist klar, dass wir in der darauf folgenden Saison in der Oberliga spielen möchten.

Dann Danke ich Ihnen für das Interview und Wünsche für die kommende Saison viel Erfolg!

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Marcel Peters; Fotos: Chris Ham, Christoph Lehner, Frank Arlinghaus, Stefan Pagel

Aufrufe: 028.7.2017, 08:30 Uhr
Marcel PetersAutor