Vocks setzt auf Rotation

Nach fünf Siegen in Serie mussten sich die Emsländer in den vergangenen beiden Partien gegen die ungeschlagenen Konkurrenten BW Lohne (1:1) und Heeslinger SC (0:2) mit nur einem einzigen Zähler begnügen. Den Platz an der Sonne hat die Mannschaft von Trainer Hanjo Vocks (16 Punkte/7 Spiele) allerdings verteidigt, sie hat aber mehr Spiele ausgetragen als die Konkurrenz. Doch am Sonntag stehen sich Lohne (14/6) und Kickers Emden (13/6) im direkten Vergleich gegenüber. Heeslingen (11/5) erwartet den VfL Oldenburg (11/6). Es ist also Bewegung in der oberen Tabellenhälfte möglich.

Die Speller haben gegen Rotenburg (6/7) die vermeintlich leichteste Aufgabe. Doch der Gegner dürfte mit frischem Selbstbewusstsein im Emsland auflaufen. Er hat im siebten Spiel endlich den ersten Dreier gelandet beim 3:1 gegen den TuS Bersenbrück. Die insgesamt sechs Tore des Gastes haben sechs verschiedene Spieler erzielt. Trainer Tim Ebersbach musste im Sommer gleich elf neue Spieler integrieren. Vocks geht davon aus, dass der Gast, der vor rund 20 Jahren in der Oberliga Gegner des SV Meppen war, aus einer gesicherten Abwehr agieren wird.

Der SCSV-Trainer hatte bereits angekündigt, dass er im dritten Spiel der englischen Woche auf Rotation setzen will. Wie groß die Umbesetzung ausfällt, hängt allerdings vom Kader ab. Sicher fallen die länger fehlenden Artem Popov und Marcel Ruschmeier, der wieder ins Training eingestiegen ist, aus. Steffen Wranik hatte sich vor dem Spiel in Heeslingen erkrankt abgemeldet. Fraglich ist der Einsatz von Rechtsverteidiger Tobias Tegeder, der sich gegen Lohne verletzt und beim Aufwärmen in Heeslingen abgemeldet hatte. Er klagt über eine Rippenprellung.

Für ihren Auftritt in Heeslingen bekamen die Speller Lob vom Gegner und von Zuschauern. Nett gemeint, aber die Emsländer waren genervt, fühlten sich an die vergangene Serie erinnert, als sie einige Zähler „auf doofe Art“ (Vocks) liegen ließen. „Die Unzufriedenheit war zu spüren.“ Noch auf dem Platz begann die Besprechung. „Das war positiv“, erwartet der Speller Trainer, dass sein Team daraus zusätzliche Motivation bekommt.