2024-05-14T11:23:26.213Z

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Stark auch in der Innenverteidigung: Max Bachl-Staudinger (r.) erwartet mit dem SC Spelle-Venhaus heute im Landespokal den Regionalligisten Drochtersen/Assel. Foto: Scholz
Stark auch in der Innenverteidigung: Max Bachl-Staudinger (r.) erwartet mit dem SC Spelle-Venhaus heute im Landespokal den Regionalligisten Drochtersen/Assel. Foto: Scholz

Spelle ist auf den Geschmack gekommen

Außenseiter erwartet im Pokal Drochtersen/Assel

Mit Arminia Hannover hat der erste Oberligist bereits den Sprung ins Halbfinale des Niedersachsenpokals geschafft. Der SC Spelle-Venhaus würde dem Liga-Rivalen am Dienstag nur zu gerne folgen. Dazu ist im Heimspiel ab 18.15 Uhr im Getränke-Hoffmann-Stadion ein Erfolg über den Regionalligisten SV Drochtersen/Assel nötig.

Die Emsländer sind auf den Geschmack gekommen. So weit wie diese Serie sind sie überhaupt noch nie im Landespokal gewesen. Der DFB-Pokal ist nur noch zwei Siege entfernt. Aber damit mögen sich die Offiziellen überhaupt noch nicht beschäftigen. „Wir haben keinerlei Druck. Wir sind gegen einen Regionalligisten Außenseiter“, beschreibt Trainer Sebastian Röttger die keineswegs unangenehme Ausgangslage. „Wir könnten gleich zu Beginn der Saison ein Highlight setzen“, stellt Fußballobmann Niels Wolters fest – und legt besonderen Wert auf den Konjunktiv.

Röttger weiß aus eigener Erfahrung, was im DFB-Pokal möglich ist. Mit dem SV Meppen hatte er Glück, dass 1999 Bayern München kam; mit Schüttorf traf er auf den SSV Reutlingen, mit Eintracht Rheine auf den VfB Lübeck. Allein, dass die Emsländer sich mit solchen Gedankenspielen beschäftigen können, zeigt den Reiz des Wettbewerbs. Sie haben auf dem Weg ins Viertelfinale den Oberligisten BV Cloppenburg und den hoch gehandelten Regionalligisten VfB Oldenburg, der zuvor den Drittligisten SV Meppen ausgeschaltet hatte, geschlagen. Dabei hatte sich der SCSV gar nicht gezielt auf den Pokal vorbreitet. Wegen der frühen Ansetzung musste der Club improvisieren. „Das haben die Jungs richtig gut gemacht“, lobt Röttger.

Aber jetzt wollen die Spieler wissen, ob sie gegen den nächsten Regionalligisten bestehen können. Röttger hat Videobilder ausgewertet. Drochtersen/Assel, 2015 aus der Oberliga aufgestiegen und im DFB-Pokal vor einem Jahr Gastgeber von Borussia Mönchengladbach, belegt aktuell mit fünf Zählern den sechsten Platz, trotzte zuletzt Spitzenreiter VfL Wolfsburg II ein 1:1 ab und schlug den VfB Lübeck 3:2. Drei der insgesamt sechs Tore schoss Alexander Neumann. Der ehemalige Meppener Erdogan Pini wartet noch auf seinen ersten Treffer. In der vergangenen Serie stellte das Team von Trainer Enrico Maaßen mit nur 33 Gegentoren die beste Abwehrreihe.

Der Gastgeber hat bei seinem 1:1 beim Punktspielstart am Samstag in Wunstorf erkannt, dass die Abwehr auch ohne die verletzten Innenverteidiger Maik Rökker und Yannic Suchanke (beide Kreuzbandriss) steht. Deren Part übernahmen Florian Hoff und Max Bachl-Staudinger. „Wir haben wenig zugelassen“, stellt Röttger fest. Auf der rechten Abwehrseite gefiel Jan-Hubert Elpermann, der Torben Stegemann vertrat. Stegemann ist wieder eine Alternative. Vor allem, falls Jannik Landwehr wie befürchtet ausfällt.

Am Sonntag legte Spelle einen Pflegetag ein, um Kraft für die schwere Pokal-Aufgabe zu tanken. Dienstag hofft Wolters auch auf die Unterstützung der Zuschauer.

Stark auch in der Innenverteidigung: Max Bachl-Staudinger (r.) erwartet mit dem SC Spelle-Venhaus heute im Landespokal den Regionalligisten Drochtersen/Assel. Foto: Scholz

Aufrufe: 014.8.2017, 16:30 Uhr
Uli MentrupAutor