2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alexander Hofmann wagt den Einstieg ins Trainergeschäft. F: Brüssel
Alexander Hofmann wagt den Einstieg ins Trainergeschäft. F: Brüssel

Sinzing bekommt einen Spielertrainer

Alexander Hofmann (28) übernimmt im Sommer das Traineramt vom scheidenden Günter Pangerl +++ 50-Jähriger bleibt dem Kreisklassisten als künftiger Abteilungsleiter erhalten

Der SC Sinzing hat die Trainerfrage für die kommende Spielzeit geregelt. Nachfolger des scheidenden Günter Pangerl wird Alexander Hofmann (28), welcher bereits seit drei Jahren als Pangerls "rechte Hand" fungiert. Nach knapp dreieinhalb Jahren mit Pangerl auf der Trainerbank geht im Sommer also eine kleine Ära beim Regensburger Kreisklassisten zu Ende. Der 50-Jährige bleibt dem Klub allerdings weiterhin treu: im Sommer wird er den Posten des Fußball-Abteilungsleiters von Herbert Schubert übernehmen.

Pangerl, früher bereits als Jugendtrainer beim SC Sinzing aktiv, erklärt seine Entscheidung wiefolgt: "Ich wollte einfach mal unbedarft am Fußballplatz stehen, als Zuschauer eben. Drei-, viermal stehe ich pro Woche auf dem Platz - das will ich jetzt ruhen lassen." Einfach gefallen ist ihm der Schritt, sein Traineramt abzugeben, keineswegs. "Ich habe ein super Verhältnis mit der ganzen Mannschaft." Nachfolger wird zur kommenden Spielrunde der 28-jährige Alexander Hofmann. Die Nummer Zehn des SCS kickt bereits seit 2011 für den kleinen Klub vor den Toren Regensburgs. 116 Mal lief er seidem für die Sinzinger auf, erzielte dabei 53 Treffer. Nachdem Hofmann schon seit Längerem als Co-Trainer fungiert, wird er sich im Sommer erstmals als Chefanweiser eines Teams versuchen.

Für den angehenden Gymnasiallehrer, der Sport und Religion unterrichten wird, war dies ein "logischer und nächster Schritt", wie er selbst sagt: "In meinem Studium hab ich das Staatsexamen Fußball in Theorie und Praxis mit der Note sehr gut abgelegt und hierbei auch über mehrere Semester junge Studenten in den ersten Fußballkursen unterrichten dürfen." Obwohl er kein "Einheimischer" ist, fühle er sich in Verein und Mannschaft pudelwohl, sodass es ihm wichtig gewesen sei, dem SC treu zu bleiben. "Wichtig ist hierbei immer die Unterstützung von Günter Pangerl gewesen, der mir auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird." Hofmanns Philosophie: erfolgreichen und modernen Fußball spielen zu lassen und den Zusammenhalt, der das Team auszeichne, weiter zu stärken. Oberste Priorität habe es, die jungen talentierten Spieler, die in der neuen Saison aus der A-Jugend dazustoßen, in die Mannschaft einzubauen.

»Ich wollte einfach mal unbedarft am Fußballplatz stehen.«

Bis sich der Trainerwechsel vollzieht, stehen aber noch elf Partien in der Kreisklasse 2 bevor. Nach dem direkten Wiederaufstieg aus der A-Klasse spielt der Sportclub auch eine Liga höher eine gute Rolle. Die 30-Punkte-Marke, die zum Klassenerhalt nötig ist, ist bereits geknackt, nun sollen noch soviele Punkte wie möglich eingefahren werden. "Die anderen Mannschaften müssen uns erstmal schlagen. Wenn keiner verletzt ist, brauchen wir uns vor niemanden fürchten", meint Pangerl selbstbewusst. Gleich zum Auftakt der Frühjahresrunde stehen zwei richtungsweisende Partien ins Haus. Zunächst geht es auswärts zum Vierten Türk Genclik, eine Woche später misst man seine Kräfte mit Spitzenreiter SG Walhalla. Und wer weiß: wenn der SC Sinzing beide Spiele erfolgreich gestaltet, sind die Aufstiegsplätze wieder ganz nah und die Kreisliga in greifbarer Nähe. Aber ganz gleich, in welcher Liga die Sinzinger kommende Saison auflaufen werden: so oder so wird dann ein neuer Trainer die Geschicke in Sinzing leiten.

Aufrufe: 03.3.2016, 16:32 Uhr
Florian WürtheleAutor