2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Zuletzt begegneten sich Wörrstadt (in Rot) und der SC Siegelbach im Pokalfinale in Grünstadt. Die Neuborn-Elf  verlor.	Archivfoto: Michael Wolff
Zuletzt begegneten sich Wörrstadt (in Rot) und der SC Siegelbach im Pokalfinale in Grünstadt. Die Neuborn-Elf verlor. Archivfoto: Michael Wolff

Hoher Druck aus der Zweiten Liga

FRAUENFUSSBALL Regionalliga droht verschärfter Abstieg +++ TuS Wörrstadt erwartet Sonntag SC Siegelbach

WÖRRSTADT. Wieder einmal steht der Frauenfußball in Deutschland vor einem Umbruch: Der Deutsche Fußball-Bund hat beschlossen, die seither zweigleisige Zweite Liga auf eine Staffel zu reduzieren. Ergo: Die unten drunterliegenden Ligen, darunter die Regioanlliga Südwest mit TuS Wörrstadt, müssen sich in dieser Saison auf einen verstärkten Abstiegsdruck einrichten. TuS-Trainerin Jessica Wissmann, deren Team am Sonntag, 14 Uhr, gegen den Erzrivalen SC Siegelbach in die Saison startet, avisiert daher: „Wenn es ganz schlecht für den Südwesten läuft, dann steigen am Ende der Runde vier Mannschaften ab und die Staffel wird um drei Teams erweitert“.

Von oben in die Regionalliga Südwst absteigen könnten Schott Mainz, FFC Niederkirchen, 1. FC Saarbrücken und/oder SG Andernach. Wie sich das entwickelt, wollen die Wörrstädterinnen entspannt beobachten. Deshalb gibt Wissmann schon vorm ersten Spiel die Parole aus, dass man gebührende Distanz vor den vier letzten Tabellenrängen wahren möchte. Dann ist völlig egal, wie die Saison in der zweiten Liga endet.

Grundsätzlich begrüßt Jessica Wissmann die Verschlankung der Zweiten Liga. „Da gleicht man sich dem Männerfußball an. Und es wird noch professioneller.“ Andererseits: „Für kleinere Vereine, und dazu zähle ich Wörrstadt, wird es künftig unmöglich, in die Zweite Liga aufzusteigen. Sie verfügen einfach nicht über die erforderlichen Ressourcen.“

Sonntag gastiert der SC Siegelbach auf dem Rasen an der Georg-Forster-Gesamtschule. Ein Gegner, mit dem das Neuborn-Team nach dem verlorenen Pokalfinale noch eine Rechnung offen hat. „Und die“, sagt Jessica Wissmann, „wollen wir begleichen. Alle sind heiß darauf.“

Deutlich wurde das in der Trainingswoche, die nicht nur sehr gut besucht war, sondern auch effektiv. „Das hat Spaß gemacht“, so die Trainerin. Sie ist guter Dinge, dass es mit der Revanche klappen könnte: „Unsere Voraussetzungen sind besser, als vor wenigen Monaten. Im Pokalfinale fehlten bei uns doch einige wichtige Spielerinnen“.

Diesmal muss TuS nur auf die neue Torhüterin Denise Bauer verzichten. Daher hilft Josephine Rothmann noch einmal aus. Mit dabei sind aber die beiden anderen Neuen, Alina Schneider und Lucia Klein sowie Selina Hertlein, die nach einer Sabbatsaison in der zweiten Mannschaft ins Paradeteam zurückkehrt.



Aufrufe: 019.8.2017, 09:30 Uhr
Claus RosenbergAutor