2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Daniel Frenken

FVM strebt nun eine einfache Runde an

Der Mittelrhein-Verband erläuterte seine fünf Grundsätze für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

Seit dem 30. Oktober 2020 ruht pandemiebedingt auch in sämtlichen Spielklassen des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM) der Ball. „Es gibt kein Drehbuch für die Pandemie. Wann wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen können, hängt weiterhin von den politischen Entscheidungen ab“, erklärte FVM-Präsident Bernd Neuendorf in einer Videokonferenz.

„Dennoch wollen wir nun einmal ein paar Leitplanken präsentieren, wie wir uns die Wiederaufnahme des Spielbetriebs bei den Männern und Frauen grundsätzlich vorstellen.“ Für die Jugend werde noch ein eigener Fahrplan entworfen, sagte Neuendorf. Dort seien die Dinge zum Beispiel wegen unterschiedlicher Mannschaftsstärken noch wesentlich komplexer.

Markus Müller, Vorsitzender des Verbands-Spielauschusses, erläuterte dann fünf Grundsätze für die Wiederaufnahme.

1. Änderung des Spielmodus in eine einfache Runde „Unser Ziel ist es, die Spielzeit sportlich zu beenden. Eine Saison mit Hin- und Rückrunde ist aber nicht mehr zumutbar“, erklärte Müller. So sieht es zum Beispiel in der Kreisliga A Heinsberg aus. Dort sind erst acht von 34 Spieltagen absolviert. „Daher wollen wir die Spielzeit nun in einer einfachen Spielrunde abschließen und so Meister, Auf- und Absteiger ermitteln.“ Nach der Hinrunde wäre dann also Schluss – jeder hätte dann gegen jeden auch mal gespielt.

Als spätesten Beginn der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nannte Müller die erste Mai-Hälfte. „Dann würden wir bis Ende Juni noch gut durchkommen.“ Als minimale Vorbereitungszeit nannte Müller zwei Wochen – der benachbarte Niederrhein-Verband möchte dafür mindestens vier Wochen gewähren.

2. Fortsetzung der Spielzeit mit dem Spieltag, an dem sie unterbrochen worden ist Klingt simpel, ist es aber nicht so ganz. Denn es stand auch mal die Alternative im Raum, dafür einen neuen Spielplan zu erstellen. Für die regulären Spieltage sind die Wochenenden und Feiertage vorgesehen. „Nur Nachholspiele sollen unter der Woche gespielt werden“, versicherte Müller.

3. Ende der Spielzeit am 30. Juni 2021 Letzter Spieltag soll das letzte Juni-Wochenende sein, also der 26./27. Juni. Nur eventuelle Relegationsspiele sollen auch noch danach ausgetragen werden können. Aus zwei Gründen möchte der FVM nicht länger spielen. „Zum einen beginnen am 5. Juli die Sommerferien, zum andern wollen wir in der Saison 2021/22 wieder in den gewohnten Rhythmus kommen“, sagte Müller.

4. Einheitliche Wertung in allen Staffeln Nach Möglichkeit soll in allen Staffeln die einfache Runde komplett gespielt werden. Denn falls das in einer Staffel nicht möglich sein sollte, wird die Saison in dieser Staffel annuliert. „Unterschiedliche Wertungsentscheidungen hätten größere organisatorische Auswirkungen auf die Staffelgrößen der folgenden Saison“, erklärte Müller.

5. Sportliche Ermittlung aller Pokalsieger Die Kreispokalendspiele stehen noch aus, vor allem aber der komplette Mittelrheinpokal. Der umfasst bei den Herren einschließlich des Finals fünf Runden. Der Sieger ist für den DFB-Pokal qualifiziert. Müller: „Wir sind zuversichtlich, dass wir das mit Spielen unter der Woche noch hinkriegen.“

Aufrufe: 019.2.2021, 12:00 Uhr
RP / Mario EmondsAutor