2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Barmens Peter Paulzen (l.) springt zwar am höchsten, ist aber vom Rurdorfer Yassin Bourhil (r.) und Kollegen umstellt. Foto: Kròl
Barmens Peter Paulzen (l.) springt zwar am höchsten, ist aber vom Rurdorfer Yassin Bourhil (r.) und Kollegen umstellt. Foto: Kròl

Verschiedene Hälften, verdientes Remis

Rurdorfs Trainer hadert mit Schiedsrichterentscheidungen

Vor dem Anpfiff hätte Rurdorfs Trainer Werner Schönen einen Punkt „unterschrieben. Aber jetzt nicht mehr“ wetterte der Coach nach dem Abpfiff des 1:1 beim Ligakonkurrenten Salingia Barmen. Warum? „Weil wir ganz klar beschissen worden sind“, fand Schönen klare Worte.

Warum sich Schiedsrichter Jürgen Wegmann den Unmut des Rurdorfer Trainers zuzog, wollte der in zwei für ihn entscheidenden Szenen gesehen haben. Zuerst in der 9. Minute, als Rurdorfs Stürmer Klaus Voike einen Flankenball ins Tor köpfte, der aber in den Augen des Unparteiischen im Abseits stand. Eine Entscheidung, die sehr umstritten war, während die aus der 14. Minute eindeutig ausfiel, jedenfalls aus sicht der Gäste. „Barmens Keeper Oliver Funk lässt den Ball fallen, der völlig frei ist, Klaus Voike tritt ihn ins Tor, und wieder wird es nicht anerkannt“, ereiferte sich Schönen über die in seinen Augen krasse Fehlentscheidung. Dass anschließend das 1:0 für den FC durch Ingmar Blenkle in der 20. Spielminute fällt, versöhnte den Übungsleiter der Gäste nur teilweise: „Wenn du mit einer möglichen 3:0-Führung in die Halbzeit gehst, dann beginnt man die zweite Halbzeit naturgemäß unter anderen Voraussetzungen“, mutmaßte er.

Vom 3:7-Trauma befreit

So kam es wie von Rurdorfer Seite befürchtet. Die Salingia befreite sich von ihrem anscheinend noch in den Köpfen sitzenden 3:7-Trauma aus der Vorwoche in Winden und machte mächtig Druck.

„Da haben wir endlich wieder Fußball gespielt“, lobte Trainer Marcel Kaiser seine Jungs, „die zuvor eine ganz schlimme erste Halbzeit gespielt hatten, grottenschlecht waren“. So wurde Rurdorf in die eigene Hälfte zurück gedrängt, weil, so stellte Schönen fest, „wir die Konter schlecht abgeschlossen haben, sich auch bei dem einen oder anderen konditionelle Mängel zeigten“. Das hatte zur Folge, dass Barmen durch Sven Weber zum verdienten Ausgleich (73.) traf. Nach Kaisers Feststellung hätte man danach noch den Siegtreffer markieren müssen. „Aber aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten geht das Remis völlig in Ordnung.“ Dem schloss sich unter dieser Betrachtungsweise auch sein Kollege aus Rurdorf an. Die nächste Pflicht für den FC 06 steht am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Merzenich an, Barmen muss zur Viktoria nach Birkesdorf.

Aufrufe: 016.3.2016, 08:37 Uhr
hfs I AZ/ANAutor