2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Klare Ansage: Rohrenfels’ Trainer Ralf Palfy (rechts) und sein kickender Assistent Nils Lahn (links) wollen in die Kreisklasse.
Klare Ansage: Rohrenfels’ Trainer Ralf Palfy (rechts) und sein kickender Assistent Nils Lahn (links) wollen in die Kreisklasse. – Foto: Dirk Sing

„Junge Wilde“ heizen den Konkurrenzkampf an

Der Spitzenreiter der A-Klasse Neuburg, SC Rohrenfels, hat zehn Nachwuchs-Talente in den Senioren-Bereich hochgezogen +++ Für Trainer Ralf Palfy ist die Zielsetzung in der restlichen Saison klar

Bereits eine Saison nach dem bitteren Abstieg in die A-Klasse könnte der SC Rohrenfels in die Kreisklasse zurückkehren. Für zusätzlichen Konkurrenzkampf in der zweiten Saisonhälfte sorgen dabei zahlreiche Youngster, die vom eigenen Nachwuchs in den Senioren-Bereich gewechselt sind.

Kommen und Gehen

Sage und schreibe zehn (!) „junge Wilde“ kann Cheftrainer Ralf Palfy ab sofort fest in seiner Mannschaft einplanen. Während Florian Kriegl, Andreas Fröhlich, Tobias Aksentic, David Sinjori, Marco Schneider und Gent Iberdemaj dem eigenen Nachwuchs entwachsen sind, dürften Tobias Vogl, Pascal Echter und Georg Brandner in der U19 noch eine Saison ran. „Wir haben uns aber dennoch entschieden, dieses Trio bereits fest in den Senioren-Bereich einzugliedern“, berichtet Team-Manager Manuel Wallesch. Mit Torhüter Felix Mayr, der aus der A-Jugend des TSV Pöttmes stammt, kommt noch ein weiteres Talent hinzu. Dem gegenüber steht mit Patrick Sobiepanski (Ziel unbekannt) lediglich ein Abgang.

Trainer

Gemeinsam mit seinen beiden Co-Trainern Nils Lahn und Matthias Stegmeir hat Ralf Palfy als „Chef“ das Sagen. Und wenn es nach dem 55-Jährigen geht, wird das auch in der Saison 2021/2022 so bleiben. „Wir haben zwar noch keine konkreten Gespräche geführt. Aber von meiner Seite aus spricht absolut nichts dagegen, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Wir haben eine junge, willige Truppe, mit der es einfach Spaß macht“, erklärt Ralf Palfy.

Abbruch oder Fortsetzung?

„Als der Bayerische Fußball-Verband zu Beginn der Pandemie die Vereine zur Abstimmung aufgerufen hat, haben wir für eine Fortsetzung votiert, da wir der Meinung waren, dass die Saison beendet wird“, berichtet Palfy. Seitdem sind einige Monate vergangen – und auch die Sichtweise des SCR-Coaches hat sich verändert. „Zuletzt sah ich wenig Sinn darin, die Spielzeit tatsächlich fortzusetzen. Wir wussten lange Zeit nicht, wo wir stehen, ob der Liga-Pokal kommt oder wann und, ob wir überhaupt beginnen. Das alles der Mannschaft zu vermitteln, war unglaublich schwer“, so Palfy. Letztlich blieb nichts anderes übrig, als „weiter geduldig auf eine Entscheidung der Verantwortlichen zu warten. Die ist ja nun gefallen. Aber klar, am liebsten war mir, dass wir sofort mit der Punktrunde beginnen.“

Liga-Pokal

Der Grundidee des Liga-Pokals, der die bereits abgesagte Punktspiel-Saison 2020/2021 ersetzen soll, steht Palfy durchaus positiv gegenüber. Allerdings wäre dem Rohrenfelser Übungsleiter ein etwas anderer Modus lieber gewesen. „In meinen Augen wäre es besser gewesen, wenn das Ganze zunächst nicht auf lokaler Ebene, sondern von Beginn an liga-übergreifend ausgetragen worden wäre. Wenn man schon sieben A-Klassen im Kreis Augsburg hat, hätte man die Gruppen offen auslosen sollen. Das wäre ein zusätzlicher Reiz gewesen, da man gleich von Anfang an auf Teams trifft, gegen die man ansonsten im Normalfall nie spielt“, sagt Palfy. In der jetzigen Gruppe bekommt es der SC Rohrenfels mit dem SV Sinning, TSV Ober-/Unterhausen und FC Illdorf zu tun.

Ausgangslage und Zielsetzung

Der SC Rohrenfels war im bisherigen Saison-Verlauf der A-Klasse Neuburg das Maß aller Dinge: Mit fünf Punkten Vorsprung auf den VfR Neuburg II und die DJK Waidhofen rangiert das Palfy-Team an der Spitze. „Selbstverständlich wollen wir diesen Platz bis zum Saisonende verteidigen und den Aufstieg in die Kreisklasse schaffen“, erklärt Palfy.


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Aufrufe: 016.9.2020, 09:17 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor