2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Immer noch Leistungsträger in der inzwischen stark verjüngten Riester Truppe ist der 40 jährige Michael Walter – hier im Mai 2013 im Duell mit Philipp Berger vom QSC.Foto: Rolf Kamper
Immer noch Leistungsträger in der inzwischen stark verjüngten Riester Truppe ist der 40 jährige Michael Walter – hier im Mai 2013 im Duell mit Philipp Berger vom QSC.Foto: Rolf Kamper

Ungewohnte Vorzeichen im Derby

Kellerkind Rieste erwartet Spitzenreiter QSC – Steinkamp: Über sich hinauswachsen

Verlinkte Inhalte

Unter völlig ungewohnten Vorzeichen steht die Neuauflage des Altkreisderbys zwischen SC Rieste und dem Quakenbrücker SC. Die Gastgeber sind unzufriedenes Kellerkind, die Artländer strahlender Tabellenführer. Der Ausgang scheint nur eine Frage der Höhe des Gästeerfolges zu sein.

Mit einer derartigen Einschätzung können sich die beiden Trainer überhaupt nicht anfreunden. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, wird QSC-Trainer Dirk Siemund nicht müde, davor zu warnen, gerade die nicht gut gestarteten Riester auf die leichte Schulter zu nehmen. Gegenüber Thomas Steinkamp verhehlt selbstkritisch die Baustellen auf Lage nicht, kündigt kämpferisch aber ebenso an, die Riester würden „aber auch gar nichts unversucht lassen“, den überfälligen Heimsieg im Derby einzufahren.

Gesprächsbedarf gibt es immerhin wegen der Tabellensituation nicht zufällig eher bei den Riestern. Der neue SCR-Trainer Steinkamp gesteht, dass seine Mannschaft bisher nur bis zu 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit abgerufen habe. „Aber wir brauchen mindestens 100 Prozent und darüber hinaus, fordert der 50-Jährige von jedem Spieler, „sich wegen der auffälligen Leistungsschwankungen an die eigene Nase zu fassen“. Steinkamp erinnert an die kompakte und disziplinierte Leistung, mit der Rieste in Bohmte und vor allem in Voxtrup gewonnen habe.

Um den Quakenbrücker Höhenflug zu bremsen, bemüht Riestes Trainer alte Tugenden wie unbedingten Siegeswillen, Laufbereitschaft und Teamgeist. „Jeder muss für das gemeinsame Ziel brennen“, fordert der 50-Jährige und nimmt die älteren Stammspieler besonders in die Pflicht, junge Mitspieler mitzureißen und auf den Erfolg der Mannschaft einzuschwören.

Gegen den Aufsteiger aus dem Artland, der zurzeit auf eine Erfolgswelle schwimmt und trotzdem laut Siemund „den Ball flach hält“, haben die vor der Saison weiter verjüngten Gastgeber zu Hause dann eine Chance auf den ersten Saisonsieg, wenn es gelingt, die Kreise von Marco Soares, Lars Engebrecht und Safet Dzinic zu stören und das von den Neuzugängen Kevin Dahlmann und Daniel Vaughan organisierte Abwehrbollwerk aus den Angeln zu heben. Für ihr schnelles Kombinationsspiel brauchen Riester Ballsicherheit und Passgenauigkeit; sonst droht der SCR den Gästen in die Karten zu spielen, die ihre Konter effektiv abzuschließen pflegen; und, einmal in Rückstand geraten, sinken Riestes Siegchancen rapide.

Alle infos zur Bezirksliga 5: https://www.fupa.net/liga/bezirksliga-weser-ems-5

Aufrufe: 028.9.2017, 18:45 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor