2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Vorst ist bereit für die Aufstiegsfeier

Die Vorschau auf den 36. Spieltag der Kreisliga A in Kempen/Krefeld

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Es ist angerichtet. Mit einem Sieg gegen Rhenania Hinsbeck kann der SV Vorst am Sonntag den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen. Derweil kämpfen die Teams im Tabellenkeller ums nackte Überleben, allen voran die TSF Bracht sind in Fischeln zum Siegen verdammt.

SC Union Nettetal II - Linner SV (So 12:30)
Auch für den Linner Spielverein sieht es nach vier sieglosen Spielen in Folge wieder sehr düster aus. Die Mannschaft von Sascha Hein ist nach dem 1:2 in Gellep punktgleich mit dessen TuS und rangiert auf Platz 14, der – je nach Abschneiden des Bezirksliga-Vertreters in der Relegation – ebenfalls den Abstieg bedeuten könnte. Können sich die Gäste an der Christian-Rötzel-Kampfbahn durchsetzen, muss eventuell auch die Nettetaler Reserve noch einmal zittern.




VfR Krefeld-Fischeln II - TSF Bracht (So 13:00)
Ähnliche Vorzeichen herrschen vor dem Brachter Gastspiel in Fischeln. Während die TSF unbedingt einen Sieg brauchen, könnte die VfR-Zweitvertretung am Sonntag den Klassenerhalt feiern. In diesem Fall könnte der Brachter Abstieg zudem beschlossene Sache sein. "Es ist der letzte Strohhalm für sie, daher erwarte ich, dass sie vor allem körperlich alles reinhauen werden", erklärt Fischelns Coach Sebastian Suski. "Wir müssen versuchen dagegenzuhalten, um dann in letzter Konsequenz den Sack für uns zu machen zu können, denn wir sind ja auch noch nicht gerettet. Aber ich hoffe, dass wir das am Sonntagnachmittag dann von uns sagen können." Verzichten muss der 36-Jährige auf Christian Hollender, Raphael Pitte, Matthias Dennisen und Pascal Hingst.




Viktoria Anrath - SC Waldniel (So 15:00)
Einen Ausfall weniger – André Neumann, Daniel Steinmetz und Christian Wenzel fehlen – hat die Viktoria im Heimspiel gegen Waldniel zu beklagen. Aber auch ihr Ziel ist es, den Ligaverbleib zu schaffen. "Wir wollen das vor unseren Fans, die uns zahlreich bei allen Spielen in dieser Saison unterstützt haben, klarmachen", sagt Co-Trainer Christian Bernhardt. Dasselbe Ziel, wie sollte es bei nur zwei Zählern mehr auf dem Konto auch anders sein, hat der SCW – und auch dort ist man optimistisch. "Es wurde intensiv trainiert und wir sind hochmotiviert, den Klassenerhalt perfekt zu machen", verrät Coach Marc Gülzow. "Natürlich lauern wir aber auch ein wenig nach oben, um vielleicht noch ein, zwei Plätze gut machen zu können."




SV Vorst - SC Rhenania Hinsbeck (So 15:00)
Etwas weniger enthusiastisch geht Hinsbecks Trainer Klaus Hammann die kommende Partie an. Und irgendwo ist das auch verständlich, schließlich geht es zum Tabellenführer, der zuhause den Aufstieg unter Dach und Fach bringen kann. "Wir werden gegen Vorst einige Gelb vorbelastete Stammspieler nicht einsetzen", kündigt der 56-Jährige an, "zu wichtig sind die letzten beiden Meisterschaftsspiele gegen Fischeln und Hüls. Dennoch versuchen wir, Vorst zu ärgern. Die am Sonntag eingeplanten Spieler werden dem designierten Meister und Aufsteiger Paroli bieten." Ohnehin nicht zurückgreifen kann Hammann auf Luca Hurtz, Sebastian Thissen (beide verletzt), Darius Hegholz (Gelb-Rot-Sperre) und Gabriel Al Maakouri (familiäre Verpflichtung).




Hülser SV - DJK VfL Willich (So 15:00)
Nicht wirklich einfacher hat es der Hülser SV, denn auch gegen den VfL Willich, für den im Kampf um Platz zwei nur Siege zählen, hängen die Trauben besonders hoch. "In unserer Situation gibt es sicher Gegner, gegen die man lieber spielen würde", sagt Teammanager Gregor Stirken. "Trotzdem ist es für uns überlebenswichtig, am Sonntag zu punkten. Dass dies mehr als schwer werden wird, ist uns klar." Die zweitschwächste Defensive trifft hier auf die zweitstärkste Offensive.




SC Waldniel II - TSV Krefeld-Bockum (So 15:00)
Eine noch schlechtere Abwehr hat nur die zweite Waldnieler Mannschaft, die zuletzt in Schiefbahn nicht antrat. Sieben ihrer 166 Gegentore kassierte sie im Hinspiel in Bockum (0:7). Für den TSV, der unter der Woche die Verpflichtung von acht neuen Spielern bekanntgab, geht es lediglich noch um Platz sechs.




TSV Kaldenkirchen - SC Schiefbahn (So 15:00)
Im Normalfall ist das Duell des Tabellendritten gegen den -vierten ein brisantes. Weil mittlerweile aber 14 Zähler zwischen Kaldenkirchen und Schiefbahn liegen, ist es nur noch für den TSV interessant, der den Aufstieg noch immer nicht abgeschrieben hat. "Solange wir theoretisch noch aufsteigen können, werden wir auch alles geben", kündigt der Sportliche Leiter Jochen Heußen an. "Wir haben in der freien Woche gut trainiert und wollen unsere letzten drei Spiele gewinnen – zumal wir gegen Schiefbahn im Hinspiel verloren haben." Die Einsätze von David Kückemanns und Steffen Eichler sind fraglich.

Auf der Gegenseite gibt es vor allem auf der Torhüterposition ein Fragezeichen, denn Andreas Dominiak plagen Rückenbeschwerden und Kevin Kallen ist kürzlich Vater geworden. "Wir haben trotzdem Bock auf dieses Spitzenspiel. Für Kaldenkirchen geht es um alles, für uns um die Ehre", sagt SCS-Spielertrainer Daniel Klinger, der bis zum Ende Gas geben will. "Wir werden, wie zuletzt auch, schönen und offensiven Fußball spielen und nehmen das Spiel sehr ernst."




FC Hellas Krefeld - TuS Gellep (So 15:00)
Rechtzeitig vor dem Endspurt hat der TuS Gellep wieder ein Spiel gewonnen, muss nun beim Aufsteiger aber nachlegen. Der FC Hellas jedoch spielte zuletzt gegen Amern äußerst erfolgreich frei auf und ist nach wie vor einer der gefährlichsten Kontrahenten der gesamten Liga. "Sie werden alles geben", mutmaßt Alex Ouzounis, der Abteilungsleiter der Krefelder, "aber wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen und unsere starke Heimbilanz weiter ausbauen." Nicht dabei sein wird Torhüter Pascal Stey.

Aufrufe: 017.5.2019, 14:42 Uhr
Steven SalentinAutor