2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Sascha Köppen

Eine A-Liga mit 22 Mannschaften

Die Kempen-Krefelder Kreisklasse ist in dieser Saison üppig besetzt.

Wenn Corona den Amateur-Fußballern keinen Streich mehr spielt, dann geht es am Wochenende in den Kreisligen A in Mönchengladbach/Viersen und Kempen-Krefeld mit der neuen Saison los. In der Gladbacher Liga, in der in dieser Saison erstmals drei Mannschaften aufsteigen können, darf sich fast die halbe Liga Chancen auf den Aufstieg ausrechnen. Klare Favoriten gibt es nicht. Zu den Anwärtern gehören aber allen voran Türkiyemspor und die Red Stars.

Beide Teams verpatzten aber die Generalprobe im Kreispokal. Türkiyemspor verlor beim SV Rheydt im Elfmeterschießen 5:6 und die Red Stars gerieten bei BW Concordia Viersen mit 2:6 unter die Räder. „Natürlich möchten wir um den Aufstieg mitspielen“, versichert Thomas Tümmers, Sportlicher Leiter von Türkiyemspor dennoch. „Es gibt drei Aufsteiger und diese Chancen möchten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.“ Auch der Vorsaisons-Zweite Fortuna Mönchengladbach kassierte gegen Victoria Mennrath mit 2:6 eine Heimpackung.

Dass es zum Auftakt am Samstag gleich zum 1. FC Viersen II geht, sieht Tümmers mit Spannung entgegen. „Die haben gut aufgerüstet und haben in Manuel Moreira einen neuen Trainer, der die Gladbacher A-Liga wie seine Westentasche kennt.“ Zu den Geheimfavoriten der Liga zählt der SC Rheindahlen, nicht zuletzt wegen des 3:1-Sieges im Pokalspiel gegen den Bezirksligisten Rheydter SV.

In der Kreisliga Kempen-Krefeld tummeln sich in dieser Spielzeit 22 Mannschaften, das ist ein Mammutfeld. Hier schieben die acht teilnehmenden Grenzlandteams die Favoriten­rolle ganz klar den „Krefelder Mannschaften“ zu, die teilweise auch enorm personell aufgerüstet haben. „Unser Ziel ist ein Platz im oberen Drittel“, sagt Andre Simons, Trainer der VSF Amern II, der seinen Kader mit Tim Caspers und Felix Quade um zwei ehemalige Landesliga-Spieler verstärken konnte. „Wir möchten uns Jahr für Jahr verbessern. Wie weit es diesmal geht, mal schauen.“ Kleinere Brötchen backt dagegen der Vorsaison-Achte TSV Kaldenkirchen, der in den letzten Jahren immer ganz oben mitmischte. „In der letzten Saison haben wir schon sieben Spieler verloren, diesmal sind noch einige dazu gekommen. Wir müssen den Umbruch erst einmal bewerkstelligen“, sagt Kaldenkirchens Trainer Andre Küppers. „Es wäre schon riesig, wenn wir in die Aufstiegsgruppe kommen könnten. Aber bei der Gruppenstärke wird das schon sehr schwer.“

Erstmals in der Geschichte der Kreisliga Kempen-Krefeld gibt es in der neuen Saison eine Auf- und Abstiegsgruppe. Nach den ersten 21. Spieltagen wird die Liga abgeschlossen. Die ersten elf Mannschaften spielen dann in einer Aufstiegsgruppe die beiden Aufsteiger aus, sie nehmen aber die Punkte aus der Hinrunde mit. Die restlichen elf Teams spielen in der „Abstiegsgruppe“, wo es nach bisherigem Stand fünf Absteiger gibt. Auch hier nehmen die Teams die in der „Hinrunde“ erspielten Punkte mit.

Aufrufe: 04.9.2020, 13:15 Uhr
RP / Manfred SchulzAutor