Amern II siegt im Verfolgerduell

SC Schiefbahn - OSV Meerbusch 3:1
Der Schiefbahner Erfolg am Samstag fiel unter die Kategorie "Arbeitssieg". "Wir spielen eine ordentliche erste Halbzeit, in der wir auch 3:0 oder 4:0 führen können und dann eine zweite, die nicht gut war und die uns nicht öfter passieren darf", resümierte Spielertrainer Daniel Klinger. "Wir müssen dahin kommen, dass wir es viel cleverer runterspielen. Trotzdem ist es unter dem Strich ein verdienter Erfolg für uns." Manuel Zander (18.) und Jens Seyferth (20.) hatten den Sportclub per Doppelschlag in Führung gebracht, auf der Gegenseite erzielte Tim Tetzlaff zehn Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer. Als die Osterather alles nach vorne warfen, sorgte der eingewechselte Boubacar Coulibaly für die Entscheidung (88.).

SC Union Nettetal II - Hülser SV 0:4
Ziemlich einseitig ging es in Nettetal zur Sache, wo der HSV en Platz völlig verdient als Sieger verließ. "Wenn die Mannschaft noch etwas konzentrierter gespielt hätte, wäre ein noch deutlicheres Ergebnis möglich gewesen", meinte Teammanager Gregor Stirken. Julian Gröninger (31.) und Matthias Dohmen (34.) hatten in Hälfte eins vorgelegt, Erik Heidemann (66.) und Nick Falcone (69.) trafen ebenfalls im Abstand von drei Minuten. Mit dem Erfolg im direkten Duell zog Hüls in der Tabelle an der Oberliga-Reserve vorbei.

Teutonia St. Tönis II - VSF Amern II 0:3
"Wir haben uns heute selber geschlagen", ärgerte sich Teutonen-Coach Jonas Schüler. "Einzelne Fehler in der Defensive und mangelnde Zielstrebigkeit in der Offensive haben zu einer verdienten Niederlage geführt." Zu allem Überfluss vergaben die Hausherren auch noch einen Elfmeter. Deutlich effizienter präsentierte sich da die Amerner, die bereits nach 16 Minuten in Führung gingen. Nur zehn Minuten später legte Maximilian Kapell nach. Zwei Minuten vor dem Ende machte Dennis Brachten den Deckel drauf. "Der Sieg geht geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. allerdings machen wir den Sack erst spät zu. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs", lobte VSF-Coach Andre Simons.

Dülkener FC - SC Waldniel 1:4
Im Duell mit seinem Ex-Klub musste Dülkens Trainer Björn Kox eingestehen: "Wir hatten in Waldniel einen extrem starken Gegner. Ihr Sieg ist auch in der Höhe verdient." Seiner Mannschaft hatte der 39-Jährige wenig vorzuwerfen, doch der Sportclub präsentierte sich einmal mehr in bester Spiellaune. Niclas Kellers (13.), Tim Güth (29.) und Namensvetter Kuliha-Hölter (42.) schossen eine 3:0-Pausenführung heraus, die Dülkens Ahmad Al Sultan nach etwas mehr als einer Stunde verkürzte. Eine Viertelstunde vor dem Ende stellte Güth den alten Abstand wieder her. "Wir haben in der zweiten Halbzeit ein paar Gänge rausgenommen, aber letztendlich hochverdient gewonnen", lautete das Fazit des Waldnieler Übungsleiters Michael Holthausen.

SV St. Tönis - SSV Strümp 2:3
Eigentlich das überlegene Team, machten die Gäste sich das Leben selber schwer. "Die Gegentore waren zu leichtsinnig und in der zweiten Halbzeit hatten wir eine schlechte Chancenverwertung", bemängelte Mittelfeldspieler Frederic Klausner. Immer wenn Ruhe ins Strümper Spiel hätte einkehren müssen, kam der SV St. Tönis zurück. Nach Dominik Blömers 0:1 (33.) egalisierte Marius Panzer quasi mit dem Pausenpfiff und als Aykut Tufan nach Patrick Leenens 2:1 (49.) auf 3:1 erhöhte (59.), fand der Aufsteiger durch ein Tor von Kai Bleckwedel (70.) wieder in die Partie. Es blieb also bis zum Ende spannend, doch der SSV rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.

TSV Kaldenkirchen - SC Viktoria 07 Anrath 5:1
Nach 19 Minuten war die Partie bereits entschieden. Yannik Gurrath, Lars Heines, Noel Müllers und Steffen Eichler hatten vier Tore für den TSV erzielt – da nützte auch das zwischenzeitliche 1:3 von Hendrik Florian Deckers nichts.

Das Sportliche sollte aber noch vor der Halbzeitpause in den Hintergrund geraten: Nach einem Foulspiel gab es vor der Kaldenkirchener Ersatzbank eine Rudelbildung. Neben harmlosen Schubsereien kam es dabei auch zu Tritten und zu einem heftigen Faustschlag eines Anrather Zuschauers gegen einen TSV-Spieler, der daraufhin mit einer starken Gesichtsfraktur per RTW ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Täter flüchtete umgehend, weshalb die Polizei verständigt und eine Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung aufgenommen wurde. Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, konnte das Spiel ohne weitere Vorfälle fortgesetzt werden. Den 5:1-Endstand besorgte Müllers nach einer guten Stunde.

SC Rhenania Hinsbeck - TIV Nettetal 2:4
"Die Jungs haben lange gut dagegengehalten und das Spiel offen gestaltet", sagte Hinsbecks Cheftrainer Klaus Hammann. "Aber wir mussten leider nicht nur gegen Nettetal spielen, sondern auch gegen seltsame Schiedsrichter-Entscheidungen. Ich bin eigentlich ein ruhiger und fairer Trainer. Warum ich aber früh mit einer Gelben Karte bedacht wurde, wunderte nicht nur mich. Danach war ein ordentliches Coaching leider nicht mehr möglich." Nach dem Wechsel lief dann vieles gegen die Gastgeber: Erst verpassten sie das Führungstor, postwendend kassierten sie dann das 1:2 (54.) und kurz darauf auch das 1:3. Lukas Hanssen verkürzte zwar noch (74.), doch Semih Ergin sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. "Jetzt müssen wir uns in den nächsten Wochen spielerisch verbessern und die Tormöglichkeiten besser nutzen", forderte Hammann. "Abstiegskampf ist angesagt."

VfB Uerdingen - VfR Krefeld-Fischeln II 3:1
Beide Teams taten sich schwer, einen gepflegten Ball zu spielen. Mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte jedoch die Mannschaft von Stefan G. Rex und Sascha Hein. "Die Jungs haben es den Umständen entsprechend großartig gemacht", lobte Rex, dem einige Spieler fehlten. Während Fischeln auf Konter lauerte, diese aber nicht konsequent genug zu Ende spielte, übernahm der VfB von Beginn an das Kommando und präsentierte sich deutlich effizienter als der Gegner: Alexander Haybach (21.) und Christoph Karkoschka (39.) trafen vor, Kevin Schiffers – aus Sicht von VfR-Coach Sebastian Suski aus einer Abseitsposition – nach der Pause. Für die Gäste reichte es nur noch zum Ehrentreffer von Pascal Hingst in der Nachspielzeit. "Am Ende ist es wie in den letzten Wochen auch: Wir haben Chancen, machen aber nicht genug Tore", haderte Suski.

TSV Krefeld-Bockum - FC Hellas Krefeld 4:2
Obwohl der FC Hellas nach einer halben Stunde in Führung ging, gab das nicht die nötige Sicherheit. Innerhalb von nur drei Minuten drehte Christian Breuer die Partie noch vor der Pause. Ein verwandelter Elfmeter von Gürhan Ger kurz nach Wiederbeginn brachte den TSV dann mit zwei Treffern in Front, nur vier Zeigerumdrehungen später verkürzte Jonas Theisen aber wieder. Als die Gäste - seit Minute 70 in Überzahl – alles nach vorne schmissen, wurden sie eiskalt ausgekontert – Christian Tönnißen sorgte für die Entscheidung (75.). Zu allem Überfluss kassierte kurz vor Schluss auch ein Hella-Akteur einen Platzverweis. "Ein glücklicher Sieg für Bockum, den wir durch dumme Fehler ermöglicht haben", resümierte Trainer Michael Lazidis.