2024-05-10T08:19:16.237Z

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SC Rhenania besiegt den SSV Erkrath

Klarer Erfolg im Liga-Auftaktspiel für die Hochdahler

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Im Eröffnungsspiel der Düsseldorfer Kreisliga A setzten sich die etablierten Hochdahler deutlich gegen den Aufsteiger und Lokalrivalen durch. Am Ende kochten im Derby dann noch einmal die Emotionen hoch.
Ein mit 350 Zuschauern würdiger Rahmen auf dem Sportplatz an der Grünstraße, dazu gleich ein halbes Dutzend Tore. Die Kreisliga A-Saisoneröffnung mit dem Derby zwischen dem SC Rhenania Hochdahl und dem SSV Erkrath war eine runde Sache. Zumindest aus Sicht des Gastgebers SC Rhenania, der sich nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Raffael Beier über einen deutlichen 5:1 (2:0)-Sieg freuen durfte.

Das Derby begann mit forschen Offensivaktionen. Aufsteiger Erkrath versteckte sich keineswegs. Dazu bestand auch kein Grund, schickte Trainer Michael Steinke doch, bis auf die Zugänge Felix Weich und Marco Seidel, seine Aufstiegself ins Rennen. Auf der Gegenseite beorderte Ralf Schranner direkt vier in der Liga noch unerfahrene Neulinge in die Startformation. Und die Youngster fügten sich sehr ordentlich ein. Wie Omar Touzani im Abwehrzentrum oder Mohamed Boussollami. Der hatte zunächst noch mit einem Lattenschuss Pech (9.), bereitete dann aber mit einem energischen Antritt über die linke Angriffsseite (19.) die durch den freistehenden Feras Osmani erzielte Führung vor.

„Noch ist nichts passiert“, versuchte SSV-Co-Trainer Michael Ortmanns beruhigend auf das Team einzuwirken. Die Erkrather, die schon zuvor (13.) durch den aus halblinker Position das Hochdahler Tor knapp verfehlenden Manuel Dominguez Gea eine vielversprechende Gelegenheit verpassten, blieben im Spiel. Mit mehr Tempo in den Offensivaktionen und energischer in den Zweikämpfen indes der SCR. So der von den A-Junioren des MSV Düsseldorf gekommene Boussollami, der nach exakt einer halben Stunde durch einen abgefälschten Schuss die 2:0-Führung markierte.

Das beeindruckte den SSV schon mehr. Dennoch lag der Anschluss in der Luft. Kapitän Marc Fritsch spielte einen langen Diagonalpass auf Dominguez Gea (45+1), der aber an SCR-Torsteher Andreas Miheev scheiterte. Der hatte direkt nach Wiederbeginn (47.) keine Abwehrchance, als Abdul Emhamed im Anschluss an einen Fritsch-Freistoß auf 2:1 verkürzte. Erkrath zumindest vorübergehend mit mehr Selbstvertrauen. Marco Seidel verzog aus spitzem Winkel (56.) ebenso wie Marcel Girsch aus der Distanz (65.). Dann der Rückschlag. Einen SSV-Patzer im Spielaufbau bestraften die Platzherren mit dem 3:1 (69.) durch den von Osmani in Szene gesetzten Kiyoshi Tsutaki. „Drei Tore durch drei Fehler“, schimpfte an der Seitenlinie Michael Steinke, der kurz darauf seinen Co-Trainer Michael Ortmanns für das „offensive Zentrum“ einwechselte. Letztlich ohne Erfolg, denn fünf Minuten später passte der stark spielende Tsutaki auf Benni Brusberg – 4:1.

Bis dahin wohltuend fair verlaufen, gab es in der Schlussphase (83.) doch noch „Derby-Theater“. Manuel Dominguez Gea musste mit der roten Karte frühzeitig zum Duschen. Was war passiert? Nach einem mit harten Bandagen ausgetragenen, nur schwer einzuschätzenden Zweikampf mit Hochdahls Boussollami wertete der Unparteiische die Folgeaktion des SSV-Außenbahnspielers als Unsportlichkeit. „Dass unsere Jungs anschließend von der Hochdahler Bank mit einer Trinkflasche beworfen wurden, hätte der Schiri auch sehen müssen“, ereiferte sich Steinke angesichts der aus seiner Sicht einseitigen Regelauslegung.

Emotional blieb es bis zum Abpfiff. SSV-Keeper Michael Meyer parierte noch gegen Boussollami (86.), ehe Tsutaki auf Osmani passte und der mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf machte.

Aufrufe: 019.8.2018, 23:06 Uhr
RP / Von Elmar RumpAutor