Auch die bisherige Wintervorbereitung sei nicht optimal verlaufen, es mangele an Kondition und Konzentration. „Ich habe oft genug die Spieler auf ihre fehlende Einstellung hingewiesen, aber eine Änderung im Verhalten habe ich nicht wahrgenommen. Und mit den Niederlagen wuchs auch die negative Stimmung. Ich bin erfolgshungrig, aber mit dem jetzigen SCR ist dies nicht zu vereinbaren. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause, um Abstand zu gewinnen. Ich habe zwar schon einige Anfragen anderer Vereine vorliegen, aber in Zukunft werde ich noch genauer hinsehen, bevor ich eine Zusage gebe.“
Kay Hübner, Geschäftsführer des SCR, hat auch für unbestimmte Zeit den Posten seines Vaters als Vorsitzender übernommen. Viel wollte er zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sagen, nur soviel, „dass die Mannschaft unter vielen Verletzten litt und das Team keine Schuld trifft. Alles weitere wird intern geklärt und beizeiten bekanntgemacht“.
Viele Baustellen also für den 28-Jährigen, der wie die meisten seiner Vorstandskollegen selber noch für den A-Ligisten aufläuft. Dabei könnte Rheindahlen ein Vorzeigeverein sein, dem es gelungen ist, Spieler gleichzeitig für das Ehrenamt und die Vorstandsarbeit zu gewinnen – und zugleich damit den vielleicht jüngsten Vorstand aller Gladbacher Fußballvereine hat. Doch zurzeit bestehen einige Fragezeichen, wie es beim SC Rheindahlen weitergeht.