2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mit einem 1:1-Unentschieden mussten sich Daniel Dogan (rechts) und der SSV Merten im Landesliga-Derby gegen den SV Wachtberg zufrieden geben.
Mit einem 1:1-Unentschieden mussten sich Daniel Dogan (rechts) und der SSV Merten im Landesliga-Derby gegen den SV Wachtberg zufrieden geben. – Foto: Horst Müller

Wachtberg erkämpft ein 1:1 in Merten

Landesligist Endenich kommt beim 4:0 in Nümbrecht endlich zum ersten Sieg. Rheinbach triumphiert in Lindenthal

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Mit einem Last-Minute-Treffer durch Joker Dennis Mbay sicherte sich der SV Wachtberg einen Zähler im Fußball-Landesliga-Duell beim SSV Merten. Während der FV Endenich am dritten Spieltag durch einen deutlichen 4:0-Auswärtserfolg beim SSV Homburg-Nümbrecht überzeugte, sicherte sich der SC Rheinbach beim knappen 1:0-Sieg in Lindenthal den zweiten Saisonerfolg.

SSV Merten - SV Wachtberg 1:1 (0:0): Nach dem Schlusspfiff hatten die beiden Trainer völlig unterschiedliche Auffassungen über den Spielverlauf. Während SSV-Coach Heinz-Joachim Schmickler seine Elf über weite Strecken der Partie deutlich tonangebend sah, sprach Wachtbergs Stefan Behr O´Hara von einem verdienten Remis, das auch zur Pause gerechtfertigt gewesen sei.

Einig waren sich beide indes in der Bewertung der letzten zwanzig Minuten. „Wir mussten dem Kräfteverschleiß Tribut zollen, haben ab diesem Zeitpunkt keinen Zugriff mehr bekommen. Aber da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir 14 Tage lang aufgrund der Quarantäne nicht trainieren konnten“, sagte Schmickler. Viel mehr ärgerte ihn die mangelnde Chancenverwertung, vor allem im ersten Spielabschnitt, als Joshua Hohl, Takaya Kato und Michael Maier Hochkaräter ausließen. Dennoch belohnte sich Merten nach einer Standardsituation mit dem 1:0 durch Maier (48.). Als in der Folge die Kraft nachließ, setzte Wachtberg offensiv nach und drängte auf den Ausgleich. Dieser gelang dem eingewechselten Dennis Mbay schließlich in der Nachspielzeit (90.+1).

SSV Merten: Bültena, Carell, Dogan, Heinen, Hohl (62. Rohrbeck), Retterath, Klemp, Cicek, Kato (78. Delijaj), Maier, Neubauer-Fischer.

SV Wachtberg: Kickel, Benidir, Rosteck, Latz, Dumanlikaya (61. Dermaku), Königsfeld (85. Mbay), Schilling, Andreae, J. Stier, Beya-Kafunda (74. Nuhi), Ali (90.+5 Park).

SSV Homburg-Nümbrecht - FV Endenich 0:4 (0:3): „Wir wussten, dass wir dieses Spiel gewinnen mussten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Und die Mannschaft hat dies angenommen und umgesetzt“, lobte FVE-Coach Dennis Ochs. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt löste der in die Startelf gerückte Leonardo Dos Santos Figueira mit dem frühen Führungstreffer die Anspannung. Dennoch war die Partie gegen zweikampfstarke Hausherren kein Selbstläufer, wie Ochs anmerkte, „Doch wir haben den Kampf angenommen und die Homburger nicht ins Spiel kommen lassen.“

Nachdem Dos Santos seinen zweiten Treffer nachgelegt hatte (28.), setzte sich mehr und mehr die spielerische Überlegenheit der Gäste durch. Jan Euenheim sorgte früh für die Vorentscheidung (33.).

Nach dem Seitenwechsel erspielte sich die Ochs-Elf weitere Gelegenheiten, die allerdings zunächst nichts Zählbares einbrachten. Erst zehn Minuten vor Schluss drückte erneut Euenheim das Spielgerät zum 4:0 in die Maschen.

FV Endenich: Malzahn, Jegel, Ruhnau, Roth, Euenheim, Schöller, Dos Santos (70. Abdalla), Pehlivan, Dohr (66. Todaro), Trznadel (79. Warning), Krebel (82. Schell).

SC Borussia Hohenlind-Lindenthal - SC Rheinbach 0:1 (0:0): „Das muss ich wirklich nicht haben“, sagte Gästetrainer Frank Molderings nach der aufreibenden Schlussphase, in der die Hausherren noch einmal alles versuchten, den Rückstand durch Boris Schirmer aus der 50. Spielminute auszugleichen. Molderings’ Ärger war angesichts des Spielverlaufs mehr als verständlich, da Rheinbach bis dahin deutlich überlegen war, jedoch eine Vielzahl von Tormöglichkeiten teils fahrlässig liegen ließ. „Nach 20 Minuten muss es 2:0 stehen, zur Pause 3:0 und nach einer Stunde mindestens 5:0“, zählte der SC-Coach auf. Herly Gresbrand, Burim Mehmeti und Boris Schirmer scheiterten im ersten Abschnitt freistehend. Auch nach der Führung von Schirmer auf feine Vorarbeit von Gresbrand boten sich den Gästen einige Hochkaräter, die jedoch nicht genutzt wurden und die Zitterminuten in der Endphase auslösten.

SC Rheinbach: Pütz, Hussein, Klemp, Schirmer (90.+3 Steinhöfer), Lünenbach, Mehmeti (74. T. Millitürk), Michler, Gresbrand (78. Nicole), Gärtner, Ristovski (85. Schmidt), Ebersbach.

Aufrufe: 020.9.2020, 21:54 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor