„Der dortige Kunstrasenplatz ist von der Größe her vergleichbar mit einem Eishockeyfeld, da geht es nur Hin- und Her“, sagt Molderings und erwartet eine Partie mit zahlreichen Strafraumszenen. Darauf habe der Aufsteiger seine Spielweise ausgelegt – Balleroberung, Flügelspiel, Abschluss. Einfach, aber effektiv. Zumal die Qualität des Eintracht-Kaders unbestritten ist.
Dreh- und Angelpunkt ist kein geringerer als Manuel Glowacz, bis zur vergangenen Spielzeit über Jahre hinweg fester Bestandteil der Regionalliga und Sohn des ehemaligen 1. FC Köln-Profis Jürgen Glowacz. In den Reihen des Aufsteigers tummeln sich zudem weitere Akteure, die über Erfahrung aus höherklassigen Ligen verfügen.
Dennoch: Mit dem 2:1-Auftakterfolg gegen den FV Endenich dürften die Rheinbacher mit Rückenwind in die Partie gehen. Allerdings muss Molderings auf einige wichtige Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten, andere sind angeschlagen. Deniz Millitürk (Kreuzbandriss), Philip Breuer (Bänderriss), Stefan Ristovski (Verdacht auf Muskelfaserriss) sowie Timo Schulten (Adduktoren) fallen längerfristig aus. Mittelfeldspieler Burim Mehmeti wurde im Kreispokal geschont, dürfte aber auflaufen.
Nicht nur für die kommende Begegnung erwartet der SC-Coach von seiner Elf den nötigen Willen. „Die Spieler müssen hart arbeiten, um besser zu sein als die anderen“, lautet das Motto von Molderings, der zudem eigene Verantwortung einfordert. „Meine Spieler müssen in der Lage sein, eigenständige Lösungen für die jeweilige Spielsituation zu finden.“
„Meiner Meinung nach treffen die spielstärksten Mannschaften aufeinander. Schlebusch hat uns in jedem bisherigen Duell gefordert“, erwartet Ochs eine Begegnung auf Augenhöhe. Gegen den seit Jahren eingespielten Gegner sollen die Erkenntnisse der Vorwoche zur Geltung kommen: „Wir haben gegen Rheinbach viel zu statisch gespielt. Wir müssen wieder flexibler agieren, das ist eine Grundvoraussetzung, um den ersten Heimsieg einzufahren“, fordert Ochs, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Am Sonntag geht es für sein Team zum SSV Homburg-Nümbrecht – ein Team ohne hochkarätige Einzelspieler, aber mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit. „Homburg kommt überwiegend durch den Kampf. Diesen werden wir annehmen müssen, um etwas Zählbares heimzuholen“, fordert Behr-O‘Hara physische Präsenz ein, nachdem diese im Auftaktspiel (1:3 in Porz) gefehlt hat. „Wir müssen genauso präsent und griffig sein wie im Kreispokal beim 7:2 gegen Buschhoven, jedoch auf einem anderen Niveau.“ Dass seine Spieler dies im Repertoire haben, zeigen sie im Training, doch die Umsetzung im Meisterschaftsbetrieb hakt noch. „Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Intensität am Sonntag rübernehmen können“, hofft Behr-O‘Hara.