2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
– Foto: FuPa Bonn Sieg

Endenich bleibt punktlos

Landesliga: Niederlage gegen Schlebusch. Auch Rheinbach und Wachtberg verlieren

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Nichts zu holen gab es für die Bonner Fußball-Landesligisten am zweiten Spieltag. Während der SV Wachtberg deutlich mit 0:3 beim SSV Homburg-Nümbrecht unterlag, musste sich der FV Endenich dem SV Schlebusch knapp mit 3:4 geschlagen geben. Ein „Eishockey-Ergebnis“ erzielte Aufsteiger Eintracht Hohkeppel beim 8:5-Heimerfolg gegen den SC Rheinbach.

Auch im zweiten Saisonspiel blieben die Hausherren punktlos. In erster Linie lag es an den Gästen, die vor allem im ersten Spielabschnitt abgebrühter und ballsicherer agierten und gegen Ende der Begegnung mit dem nötigen Quäntchen Glück ausgestattet waren. Nachdem Michael Urban bereits in der siebten Minute Alexander Preloznik zu einer Glanztat gezwungen hatte, war der FVE-Keeper gegen Urbans-Direktabnahme nach einer schönen Ballstafette machtlos (19.).

Die Elf von Trainer Dennis Ochs tat sich in der Folge weiterhin schwer, profitierte allerdings beim Ausgleich von Alexander Dohr von einer seltenen Schläfrigkeit in der Schlebuscher Defensive (34.). Die Freude währte indes nur kurz, denn nach einem krassen Fehler von Preloznik schob Jan-Alexander Weis das Spielgerät ins verwaiste FVE-Gehäuse (36.). Die Trefferflut vor dem Kabinengang war damit allerdings noch nicht abgeschlossen. Zunächst führte eine erneute Kombination über den rechten Angriffsflügel der Gäste zum 3:1 durch Dennis Schulte (40.). „So kann man nicht verteidigen, wenn man in der Spitzengruppe mitspielen will“, zürnte Ochs. Endenich verkürzte jedoch durch einen von Jan Euenheim getretenen Strafstoß nur zwei Minuten darauf.

Der Anschlusstreffer bewirkte, dass der FVE druckvoller aus der Halbzeit kam und zu Möglichkeiten durch den eingewechselten Dennis Herschbach (55.) und Marlon Ruhnau (58.) kam. Die eiskalte Dusche folgte nach einer Stunde, als Abdendi Oubelkhiri auf Höhe des gegnerischen Rechtecks den Ball verlor und Schlebusch über drei Stationen konterte. Am Ende der Kette stand erneut der 18-jährige Schulte: 2:4. Die Hausherren gaben sich allerdings nicht kampflos geschlagen, doch zu mehr als dem dritten Treffer durch Filip Timov reichte es nicht mehr (83.).

FV Endenich: Preloznik, Jegel, Ruhnau, Euenheim, Schöller, Warning (75. Timov), Pehlivan, Dohr, Oubelkhiri, Trznadel (46. Herschbach/75. Dos Santos), Krebel.

Frank Molderings bewies im Vorfeld der Partie ein gutes Gespür, als er in Anspielung auf das kleine Spielfeld in Hohkeppel ein „Eishockeyspiel“ erwartete. Und die Protagonisten gaben ihm Recht. „Es kommt selten vor, dass eine Gastmannschaft fünf Treffer erzielt und als Verlierer vom Platz geht“, sagte Molderings, der das Geschehen erstmal sacken lassen wollte. Denn seine Defensive war jenseits von Gut und Böse. Nach der ersten Hälfte hatte Rheinbach trotz eines 2:3 noch alle Karten in der Hand. Die frühen Rückstände (Strafstoß/10., 16.) glichen Burim Mehmeti (Elfmeter/23.) und Boris Schirmer (30.) noch aus, doch kurz vor dem Wechsel gingen die Gastgeber erneut in Führung (42.).

Zwei Freistöße brachten den Gast dann entscheidend ins Hintertreffen (49./61.). Mit dem Scheibenschießen war aber lange nicht Schluss. Molderings: „Wir waren vorne unheimlich gefährlich, deshalb habe ich weiter auf Offensive gesetzt. Hohkeppel hat uns allerdings regelrecht ausgekontert.“ Nach dem 3:5 von Mehmeti (68.) zog der Aufsteiger auf 8:3 davon (71./77./88.). Schirmer (84.) und Mehmeti (85./Strafstoß) verkürzten noch einmal.

SC Rheinbach: Fromm, Nicole, Hussein, Schirmer (78. Schulten), Lünenbach, Mehmeti (90. Schmitt), Klemp, Gresbrand, Gärtner, Ristovski, Ebersbach.

Ohne Umschweife sprach SVW-Trainer Stefan Behr-O‘Hara von einer „verdienten Niederlage“. „Homburg hat seine schnörkellose Spielweise durchgesetzt. Wir müssen uns in den nächsten Spielen richtig strecken, damit wir nicht frühzeitig den Anschluss verlieren“, sagte Behr-O‘Hara besorgt. Die Gäste gerieten früh in Rückstand (11.) und nach einer guten Stunde mit dem 0:2 endgültig auf die Verliererstraße. Einzig zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Wachtberger präsenter. Strafraumgefahr blieb allerdings weiter aus. Den Schlusspunkt setzte der SSV zwei Minuten vor Schluss.

SV Wachtberg: Kickel, Benidir (87. Ali), Rosteck, Latz, Prause (73. Dermaku), Schilling, Königsfeld (46. Dumanlikaya), Andreae, J. Stier, Beya-Kafunda, Mbay (46. Nuhi).

Aufrufe: 013.9.2020, 21:24 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor