Die Minimalisten der Landesliga

TuS Mondorf - FV Bad Honnef (Sonntag, 15 Uhr): Trotz der Vorwochenniederlage gegen Primus Hohkeppel sieht Mondorfs Trainer Bastian Wittenius sein Team gut gerüstet und voller Selbstvertrauen. Eines der erklärten Saisonziele des TuS ist es, den HFV hinter sich zu lassen. „Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe, wenn wir uns der Robustheit des Gegners entgegenstellen“, sagt Wittenius. Bad Honnefs Trainer Alexander Halfen berichtet von einer gelösten Stimmung in seinem Team nach dem ersten Dreier der Saison, den die Badestädter am vorigen Wochenende einfuhren. Gegen Mondorf will er nachlegen. „Kompakt und gut organisiert gegen die Angriffskraft der Mondorfer stehen und unseren eigenen Matchplan verfolgen“, heißt seine Devise. Neben den Langzeitverletzten muss Halfen auf Manuel Jäger und Marco Poetes verzichten.

SV Wachtberg - 1. FC Spich (Sonntag, 15.15 Uhr): Jahrelang verwöhnte der 1. FC Spich den Verein und seine Anhänger mit Erfolgen, unter anderem mit dem Aufstieg in die Landesliga. Nun befindet sich die Mannschaft mit ihrem „Macher“ und Trainer Stefan Bung in einer Negativspirale. Erst vier Punkte aus fünf Spielen stehen zu Buche – zu wenig. Bung fordert eine Reaktion: „Wir sind auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Wir alle müssen jetzt Charakter zeigen.“ Dabei sind vor allem die erfahrenen Spieler gefragt. „Malocher“ Bung will derzeit keine Schönspielerei sehen, sondern fordert bedingungslosen Einsatz.

TuS Oberpleis - TSV Germania Windeck (Sonntag, 15 Uhr): Die Oberpleiser sind die Minimalisten der Landesliga. Keine andere Elf hat es bislang geschafft, mit nur drei erzielten Toren aus fünf Spielen sieben Punkte zu holen. Allerdings kassierte die Truppe von Trainer Wolfgang Görgens auch nur fünf Gegentreffer. „Unser erster Schritt zur Stabilität war eine kompakte Defensive. Jetzt sind wir dabei, kreativer zu werden“, sagt der Sportliche Leiter Andreas Wind. Er fordert 100 Prozent Konzentration gegen einen „unbequemen Gegner“.

Der „unbequeme Gegner“ sind Trainer Marcus Voike und sein Team von der Oberen Sieg. Das spielfreie Wochenende nutzten die Windecker vornehmlich zur Regeneration. Voike reduzierte die Anzahl der wöchentlichen Trainingseinheiten auf zwei. Erfolg: Einzig hinter dem Einsatz von Niklas Fuchs, Adrian Müller und Arian Asgari steht noch ein Fragezeichen. „Ich habe großen Respekt vor Oberpleis. In Spich zu gewinnen, das musst du erst einmal schaffen“, erklärt der Germania-Coach.