2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
– Foto: Udo Waffenschmidt

Achim Schmickler ist für Dennis Ochs ein Vorbild

Im Landesliga-Derby zwischen Merten und Endenich treffen zwei Teams aufeinander, die den eigenen Erwartungen hinterherhinken

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Während der Tabellenzweite SC Rheinbach am siebten Spieltag der Fußball-Landesliga spielfrei ist, stehen sich im Duell des SSV Merten gegen den FV Endenich (Sonntag, 15 Uhr) zwei Mannschaften gegenüber, die derzeit noch den eigenen Erwartungen hinterherhinken. Der SV Wachtberg hofft im Heimspiel gegen den 1. FC Spich (Sonntag, 15 Uhr) auf den ersten Saisonsieg.

„Es ist eine schwierige Saison“, weiß Mertens Trainer Heinz-Joachim Schmickler um die Probleme, die sich in den bisherigen Ergebnissen widerspiegeln und sich zuletzt bei der 1:3-Niederlage beim SC Rheinbach deutlich offenbarten. Dem Vorgebirgsclub mangelt es derzeit an Durchschlagskraft in den Offensivbemühungen, die zu vielen Ballverluste im Spielaufbau führen. Dadurch gerät die Defensive zu oft in Bedrängnis. Die Quittung in Rheinbach: drei Gegentreffer binnen fünf Minuten. „Wir können derzeit nicht über spielerische Mittel kommen, daher müssen wir die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten verbessern. Nur wenn wir mehr laufen und zweikampfstärker sind als der Gegner und wenn wir mannschaftlich geschlossener werden, können wir mit einem Team wie Endenich mithalten“, sagt Schmickler.

Auch für den FV Endenich steht am Sonntag einiges auf dem Spiel, wie Trainer Dennis Ochs weiß: „Es wäre unfassbar wichtig, mit einem positiven Ergebnis in die für uns dreiwöchige Pause zu gehen." Endenich hat am darauffolgenden Wochenende spielfrei, ehe am 1. November der Spielbetrieb allgemein ruht. Daher wird Ochs in Merten nicht auf Teufel-komm-raus in die Offensive gehen. „Wir werden keinen Hurra-Fußball spielen. Es ist mir erst einmal wichtig, dass hinten die Null steht. Am Ende haben wir vielleicht mehr Körner, da Merten scheinbar immer noch mit seiner Corona-Zwangspause zu Saisonbeginn zu kämpfen hat."
Interessant dürfte das Duell der Trainer an der Seitenlinie werden, denn Ochs und Schmickler haben eine langjährige gemeinsame Vergangenheit. Acht Jahre lang war der jetzige FVE-Coach als Spieler unter Schmickler in Friesdorf und Roßbach erfolgreich unterwegs. Dabei wird er sich sicherlich einiges abgeschaut haben. „Achim Schmickler und Hansi Langen (Sportlicher Leiter des FVE, Anm. d. Red.) sind meine Vorbilder und haben mich geprägt“, sagt Ochs.

Nach nunmehr fünf absolvierten Spielen wartet der SV Wachtberg weiter sehnlichst auf den ersten Saisondreier. Ob es am Sonntag gegen den 1. FC Spich dazu kommt, wird auch von der Tagesform der Kontrahenten abhängen. „Wir haben in der ersten Hälfte gegen Schlebusch richtig gut gespielt. Gegen Spich müssen wir diese Leistung über die gesamte Spielzeit auf den Platz bringen“, sagt SVW-Trainer Stefan Behr O'Hara. Dazu müsse die Chancenauswertung verbessert werden. Denn Wachtberg schaffte es gegen Schlebusch nicht, nach einer 1:0-Pausenführung nachzulegen, und geriet anschließend wieder in Bedrängnis. Dass die Begegnung ein tabellarisches Nachbarschaftsduell ist, da beide Teams einen Abstiegsrang belegen, liegt daran, dass die Elf von der Sieg bislang weit unter ihren Möglichkeiten blieb.

Aufrufe: 016.10.2020, 19:00 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor