2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

SC-Damen gehen ohne Druck in neue Saison

Trainerin Birgit Fellner will ab 3. September die gute Vorsaison bestätigen und wieder nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Die Fußballerinnen des SC Regensburg starten am Sonntag, 3. September, mit dem Heimspiel gegen den Zweitliga-Absteiger SV 67 Weinberg in die Regionalliga Süd. Dabei wäre Trainerin Birgit Fellner froh, wenn die neue Runde genauso laufen würde wie die Vorsaison, als ihre Truppe als Aufsteiger Fünfter wurde und nie etwas mit dem Abstieg zu tun hatte. Entsprechend formuliert sie ihre Zielsetzung: „Wir wollen die gute Vorsaison bestätigen und zeigen, dass das keine Eintagesfliege war. Ohne irgendeinen Druck aufzubauen, wollen wir wieder um die Plätze vier und fünf landen.“ Und sie fügt hinzu: „Druck haben die Mädels in Beruf, Schule oder Studium genug: Fußball ist für uns ein reines Hobby.“

Dabei weiß Birgit Fellner auch aus der Erfahrung der Premierensaison in der Regionalliga, wie wichtig ein guter Saisonstart ist: Wenn die Mannschaft von Anfang an hellwach sei und die ohnehin stets gute Stimmung passt, kann vieles zum Selbstläufer werden.

Niederlagen waren meist sehr knapp

In der abgelaufenen Runde hat man nur sieben Spiele verloren – und dass außer gegen Meister Freiburg II und im letzten Spiel in absoluter Personalnot bei Jahn Calden meist nur sehr knapp. In Calden hatte Trainerin Fellner ihre einzigen 15 Einsatzminuten.

Licht und Schatten gab es in der Vorbereitung, wobei das 3:3 gegen Pilsen (nach 3:1-Führung) und der 6:0-Erfolg in Thenried viele positive Erkenntnisse brachten. Vor allem Neuzugang Michaela Egner vom TSV Neudorf, die mit ihrer Schnelligkeit und ihren technischen Fähigkeiten viel Alarm über rechts machte, überzeugte die Trainerin, in deren Kader es zwischen den Saisonen wenig Veränderungen gab.

Melanie Scheid muss pausieren

Schmerzhaft ist vor allem, dass die routinierte und torgefährliche Angreiferin Melanie Scheid berufsbedingt in der Vorrunde pausieren muss. Camille Pereira hat aufgehört, Felicitas Weng wird zum Semesterbeginn nach Heidelberg übersiedeln. Dafür kehrt Kathi Markl, die schon dem Aufstiegsteam angehörte, nach einem Jahr in England in den Kader zurück. Neben Michaela Egner stießen die Perspektivspielerinnen Ramona Schelter (SpVgg Ziegetsdorf) und Isabell Dietl (SV Frauenbiburg) zum SC Regensburg.

Allerdings konnte Fellner keines der Vorbereitungsspiele „auch nur ansatzweise mit der Stammelf“ spielen. „Viele sind Schullehrerinnen und können halt nur in der Ferienzeit in den Urlaub fahren“, zeigt die Trainerin Verständnis. Und auch beim Saisonauftaktspiel werden Keilholz, Markl und Fink fehlen; hinter der noch verletzten Sarah Edlbauer steht ein Fragezeichen. Dennoch ist Birgit Fellner nicht bange, denn sie weiß, dass sie viel Qualität im sehr ausgeglichen besetzten Kader mit über einem Dutzend Spielerinnen hat. Nachrücker stehen erneut aus den Frauen II und dem U17-Team bereit.

In der Favoritenrolle sieht Fellner den SV Frauenbiburg, aber auch mit den Zweitliga-Absteigern Crailsheim, Sand II und Weinberg müsse man rechnen. Somit ist das Auftaktspiel am Sonntag schon ein erster Wegweiser.

Aufrufe: 029.8.2017, 20:00 Uhr
Andreas AllacherAutor