2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche

Sektduschen verboten?

Das Sportgericht des FSA interpretiert Jubelszenen als mögliche Provokation des Gegners

Ausgelassener Jubel und knallende Sektkorken. Wer kennt es nicht, wenn auf unseren Amateurplätzen nach einem entscheidenden Sieg im Pokal, um die Meisterschaft oder in der Relegation feuchtfröhlich gefeiert wird? Geht es nach dem Sportgericht des Fußball-Landesverbandes FSA, können diese Szenen jedoch auch negative Folgen haben: Nach der gewonnenen Relegation am 21. Juni feierte der SC Paplitz ausgelassen mit den obligatorischen Sektduschen. Gegner Ostelbien Dornburg fühlte sich provoziert, es kam zu Handgreiflichkeiten. Das Sportgericht gab den Paplitzern daran jetzt eine Teilschuld.

"Wären Spieler des SC Paplitz nicht mit Sektflaschen auf das Spielfeld gelaufen, wäre es nicht zu diesen Szenen gekommen", wird Werner Uhlmann zitiert, Mitglied des Sportgerichts. "Die Sachlage ist eindeutig. Der SC Paplitz hat gegen die Spielordnung verstoßen und hätte als Gastgeber für Ordnung und Sicherheit sorgen müssen."

Die Reaktion aus Paplitz kam prompt: "Dieses Urteil ist ein Schlag ins Gesicht", wird Stefan Ohle, Vorsitzender des SC Paplitz, in der Volksstimme zitiert. 350 Euro Geldstrafe soll der Aufsteiger jetzt zahlen, da die Sektduschen für die Auseinandersetzungen mit verantwortlich gewesen sein sollen. Gegen dieses Urteil hat der SC Paplitz Berufung eingelegt.

Aufrufe: 07.8.2015, 11:43 Uhr
Thomas RinkeAutor