SC Wiedenbrück: Ein enttäuschendes Wochenende

In Ibbenbüren starteten die Wiedenbrücker mit einem mageren 1:1 gegen den Bezirksligisten TuS Recke, hatten nach dem 3:1-Sieg über das U21-Oberligateam von Werder Bremen aber alle Optionen aufs Weiterkommen. Eine 0:3-Niederlage gegen den Regionalligisten FC St. Pauli II bescherte dem von Dirk Flock gecoachten SCW dann aber bei Punktegleichheit mit Bremen (5:6) das knapp schlechtere Torverhältnis (4:5), was nur Rang drei in der Gruppe bedeutete.

„Mir fehlte der Spaß und der Enthusiasmus bei den Spielern. Es scheint, dass sie lieber auf dem Platz trainieren und laufen“, sagte Mehnert, der seinen Jungs den Auftritt in der Halle als Abwechslung vom Vorbereitungsalltag gegönnt hatte. Das wegen diverser Ausfälle ohnehin nur auf acht Feldspieler reduzierte Aufgebot war gleich im ersten Spiel weiter geschrumpft, weil sich Ramazan Yildiz nach einem Foul mit Bandenkontakt eine Knieprellung mit einer offenen Wunde zugezogen hatte.

Tags zuvor gab es in Paderborn zwar keine Verletzung, aber auch keine zufrieden stellende Leistung. „Es kam von den meisten deutlich zu wenig“, monierte Björn Mehnert vor allem die schlechten Passwege, die mangelhafte Organisation und den fehlenden Zugriff nach Ballverlusten. „Nach vorne hatten wir auch nur wenige Aktionen“, grantelte der Coach.

Letzteres wollte er nicht dem über 90 Minuten als Gastspieler eingesetzten US-Amerikaner David Ako Abunaw anlasten, obwohl der kaum Bindung zum Spiel hatte. Weil sich damit jedoch auch die Trainingseindrücke bestätigten, entschied sich der SC Wiedenbrück gegen eine Ver- pflichtung des Stürmers. „Das Spiel hat mich darin bestätigt, dass wir definitiv noch zwei bis drei Verpflichtungen tätigen müssen“, verlangt der Coach des Tabellendritten eine aktuelle Verstärkung des Kaders .

Die Tore für die mit vier Spielern aus dem Profikader aufgelaufenen Paderborner erzielten Marcel Meuter (60.) und der wechselwillige Tim Mannek (88.). Letzterer wollte vergangene Woche eigentlich in Wiedenbrück mittrainieren, entschied sich dann aber doch für ein Probetraining beim VfB Oldenburg.

SCW (1. Hz): Weeke – Volkmer, Leenamn, Linnemann, Rogowski – Geisler, Zech – Yildirim, Batarilo-Cerdic, Matovina – Ako Abunaw.

SCW (2. Hz): Müller – Hüsing, Leeneman, Linnemann, Matovina – Mohammad, Strickmann – Diarra, Brinkmann, Yildiz – Ako Abunaw.