„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und bekommen das 0:2 und 0:3 auch nur, weil wir in den letzten Minuten alles versucht haben. Es fehlte dieses Mal aber in den entscheidenden Momenten die letzte Abgebrühtheit und Cleverness“, so Dickhaut. Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen brauchte die Profireserve ohne Mirnes Pepic und Co, um in die Partie zu kommen. SCPII-Torwart Till Brinkmann musste in den ersten zehn Minuten zweimal zupacken, dann wurde es besser. Admir Saric hatte die Riesenchance zur Führung, als er alleine auf den Torwart der Gastgeber zulief, den Ball aber am Tor vorbeischoss (20. Min.). Das war ein solcher Moment, von dem Dickhaut eingangs sprach. Auch nach Wiederanpfiff waren beide Teams weiterhin auf Augenhöhe, aber Marl-Hüls hatte eben diesen einen Tick mehr im Tank. „Wir waren in der Szene nicht griffig genug und haben die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld verloren“, analysierte Dickhaut die Sekunden vor dem 0:1 in der 60. Minute. Danach war der Gast aus Paderborn optisch überlegen, ließ aber durch Marcel Rump erneut eine gute Gelegenheit zum Tor ungenutzt (68.). „Mit fortlaufender Zeit mussten wir offener agieren, haben von Vierer auf Dreierkette umgestellt. Das hat sich in den letzten Minuten gerächt, wodurch das Ergebnis nun schlimmer aussieht, als das Spiel war“, erklärte Dickhaut. Marl-Hüls nutzte zwei Ballverluste der U23 zu schnellen Gegenstößen und machte in der 87 und 89. Minute den Deckel drauf. „Hüls hat den Sieg unter dem Strich verdient, weil sie abgezockter waren. Für uns wäre hier mehr drin gewesen, wenn wir es cleverer angestellt hätten. So werden wir die Partie nun schnell verarbeiten und dann geht es weiter“, meint Dickhaut.
SCPII: Brinkmann - Neumann (80. Karaca), Soyak, Aydincan, Köhler - Brauer, Salokat - Pinto (46. Safonov), Kaynak - Saric (75. Dogan), Rump.