2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines
Helden in neuen Shirts: Die U19-Fußballer des SC Paderborn feierten am Sonntag den vorzeitigen Aufstieg in die U19-Bundesliga. Chefcoach Florian Fulland (hinten l.) und Co-Trainer Torsten „Totze“ Becker (hinten, 3. v. r.) sind entsprechend stolz auf ihre Schützlinge.
Helden in neuen Shirts: Die U19-Fußballer des SC Paderborn feierten am Sonntag den vorzeitigen Aufstieg in die U19-Bundesliga. Chefcoach Florian Fulland (hinten l.) und Co-Trainer Torsten „Totze“ Becker (hinten, 3. v. r.) sind entsprechend stolz auf ihre Schützlinge.

Ein Team trotzt allen Widrigkeiten und wird Meister

U19 des SC Paderborn meistert einen steinigen Weg und sichert sich frühzeitig den seit Jahren ersehnten Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga. Nun wird es allerdings wohl einen größeren Umbruch geben

Ende gut, alles gut. Die A-Juniorenfußballer des SC Paderborn 07 konnten nach einer Saison mit vielen Unwägbarkeiten verdientermaßen den Westfalenliga-Titel feiern und spielen damit künftig in der U19-Bundesliga (wir berichteten). Bis dahin war es allerdings ein sehr langer und steiniger Weg.

Zuletzt spielte der SCP mit seinem ältesten Jugendjahrgang in der Saison 2005/2006 in der Bundesliga. Über ein Jahrzehnt musste sich der SCP mit der Westfalenliga begnügen und schrammte zum Teil knapp am Aufstieg vorbei. Nun ist das Ziel endlich erreicht. Und das trotz einiger interner Probleme. Denn zum Teil kam es sogar vor, dass Spieler aus der U19 unter der Woche fast ausschließlich bei der U21 oder bei den Profis trainierten und dann am Sonntag in der U19 aufliefen. Auf wichtige Spieler wie Ron Schallenberg oder Dardan Karimani mussten die A-Junioren zum Teil sogar komplett verzichten, weil sie in der U21-Oberligamannschaft gebraucht wurden.

"Trotz der vielen Einflüsse hat die Mannschaft Woche für Woche ihre Leistung abgerufen. Das war schon stark", schätzt SCP-Trainer Florian Fulland das Erreichte um so höher ein. Die Gier nach dem Titel war auch zu der Zeit zu spüren, als die Mannschaft erst einmal ohne Cheftrainer da stand, weil Fulland zwischenzeitlich interimsweise die Profis coachte. "In dieser Zeit wurde ich von Thorsten Becker super vertreten", sagt der 32-jährige, der wahrscheinlich auch in der kommenden Saison das Traineramt der U19 und die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums inne haben wird. "Die Gespräche laufen darauf hinaus, dass ich beide Funktionen weiter ausüben werde", verrät Fulland.

Und wie sieht es mit dem zukünftigen Kader der A-Junioren aus? Fakt ist, dass 14 Spieler altersbedingt in den Seniorenbereich wechseln und Sergio Gucciardo zum VfL Bochum geht. "Der neue Kader wird aus jetzigen Jungjahrgängen, nachrückenden B-Jugend-Altjahrgängen und externen Zugängen bestehen", sagt Fulland. Wer kommende Saison in der A-Junioren-Bundesliga aufläuft, wird sich dem Vernehmen nach erst nach weiteren Gesprächen entscheiden. Aus dem jetzigen Meisterkader kommen jedenfalls mit Oliver Schindler, Sascha Heil, Fabian Bürmann, Niklas Huschen, Ali Bakteari, Paul Rüger, Jonas Biermann und Chris-Oliver Niebling noch acht Spieler in Frage.

Als ersten Neuzugang präsentiert der SCP mit Luca Driller einen Rückkehrer. Er kickte zuletzt für den SV Lippstadt ebenfalls in der A-Junioren-Westfalenliga.

Aufrufe: 010.5.2017, 08:21 Uhr
Manuel SchlichtingAutor