2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Frustrierend: Paderborns Semir Saric tröstet in dieser Szene seinen Kapitän Hendrik Brauer, der nach der 0:1-Niederlage gegen Beckum verärgert zu Boden gesunken war. F: Heinemann
Frustrierend: Paderborns Semir Saric tröstet in dieser Szene seinen Kapitän Hendrik Brauer, der nach der 0:1-Niederlage gegen Beckum verärgert zu Boden gesunken war. F: Heinemann

Ein sehr bescheidenes Ende

Die U21 des SC Paderborn 07 verliert zu Hause in der ersten Halbzeit der Nachspielzeit mit 0.1 gegen den SC Roland Beckum

Früher, als das Spiel noch 90 Minuten dauerte, da wäre die Welt für die U21 des SC Paderborn 07 in Ordnung gewesen. Dann hätte sich der Oberligist am 8. Spieltag nämlich schiedlich, friedlich torlos gegen den SC Roland Beckum getrennt und zu Hause einen Punkt eingefahren. Seit ein paar Jahren gibt es aber nun einmal die Nachspielzeit.
Und in ebendieser ersten Minute der Nachspielzeit ließ die U21 von Trainer Christoph Müller nach einem eigenen Freistoß einen letzten Konter zu. Beckums Stratacis spurtete vom eigenen Sechzehner in Richtung des Paderborner Tores. Nach einem Doppelpass mit Erdogmus, konnte Stratacis abziehen und den Ball im linken Paderborner Eck versenken. 0:1. Schiedsrichter Denis Magne pfiff noch einmal an, Paderborn versuchte in die Beckumer Hälfte zu kommen, kam aber, wie so oft in den vorherigen 91. Minuten, nicht mehr zum Abschluss. „Wir bekommen keinen Zugriff und müssen vorher konsequenter sein“, musste sich dann auch SCP-II-Trainer Christoph Müller zusammenreißen, um nicht einfach mal das Sch-Wort in die Blöcke der Presse zu diktieren. „Ein Unentschieden wäre aufgrund der zweiten Halbzeit in Ordnung gewesen“, führte Müller dann weiter aus. Die Partie war von Beginn an intensiv, Paderborn verlor dann aber nach etwa einer Viertelstunde den Zugriff auf die Gäste. Beckum kam zu einer Doppelchance, bei der SCP-II-Torwart Till Brinkmann allerdings auf dem Posten war (15. Min.). Ein paar Minuten später war Brinkmann erneut zur Stelle. Zunächst bei einem Schuss (28.), dann nach einem Freistoß (30.). Paderborns erste und einzige Gelegenheit in Halbzeit Eins, hatte Profileihgabe Tim Mannek mit einem Kopfball nach einer Ecke (38.), den er aber zu hoch ansetze. Nach der Pause kam der Paderborner Profinachwuchs wieder bemühter aus der Kabine, im letzten Drittel fehlte es allerdings an Durchschlagskraft. Viele gute Ansätze verpufften in der gefährlichen Abschlusszone vor dem Beckumer Tor. Bis auf eine Szene, in der Brinkmann erneut halten konnte und Florian Ruck den Nachschuss vor der Linie klärte (60.), war aber auch die SCP-Defensive stabil. Leider nur bis zur 90 Minute, dann kam die Nachspielzeit. „Ein sehr bescheidenes Ende der Partie“, fand Müller.
SCPII: Brinkmann – Erisa, Brauer, Ruck, Herzenbruch – Saric, Köhler – Safonov (57. Karaca), Soyak, Wall (82. Pinto) – Mannek (73. Teipel).

Aufrufe: 02.10.2016, 19:00 Uhr
Mark HeinemannAutor