2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Dynamo siegt – und Paderborn jubelt

34. Spieltag +++ Dynamo gewinnt mit 3:1 +++ Paderborn dennoch direkt aufgestiegen +++

Mit dem Ziel, den direkten Aufstieg in die Bundesliga festzumachen, reiste der SC Paderborn nach Dresden. Und obwohl die Ostwestfalen eine 3:1-Niederlage einstecken mussten, ging ihnen dieser Wunsch dank Schützenhilfe aus Bochum auch in Erfüllung.

2. Bundesliga – 34. Spieltag –
SG Dynamo Dresden – SC Paderborn 07 3:1 (2:1)

Dresden: Wiegers – Hamalainen (ab 72. Hartmann) – Dumic – Müller (ab 81. Röser) – Kreuzer (ab 66. Möschl) – Burnic – Nikolaou – Atik– Wahlqvist – Kone - Duljevic – Trainer: Fiel Paderborn: Zingerle (ab 46. Ratajczak) Collins Gjasula (ab 68. Zolinski) – Schonlau – Dräger – Antwi-Adjej – Klement – Vasiliadis – Pröger (ab 68. Tekpetey) – Gueye – ZolinskiTrainer: Baumgart Schiedsrichter: Jablonski – Schiedsrichter-Assistenten: Häcker, Leicher, Koslowski – Tore: Zingerle (ET, 19. Minute), Atik (37. + 63. Minute) - Klement (10. Minute) - Reservebänke: Boss (Tor), Atilgan, Ebert, Löwe – Strohdiek, Ritter, Gueye, Boeder – Zuschauer: 30.575 im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden

Die Spieler des SCP strotzten vor Selbstvertrauen und waren sich sicher, dass sie den Direktaufstieg in Dresden sicher machen können. Dementsprechend energisch war der Beginn der Gäste auch. Die in rot gekleideten Paderborner pressten mit ihrer Angriffsreihe bereits sehr früh. Dynamo hatte damit große Probleme und nach nur zehn Minuten schien die Abwehr der SGD erschöpft von der hohen Laufintensität des Paderborner Spiels zu sein, als Mittelfeldmotor Philipp Klement völlig ungestört durch die Abwehr der SGD laufen konnte. Niemand attackierte Paderborns Toptorschützen, sodass dieser sich den Ball in zentraler Position so zurechtlegen konnte, dass der Ball genau in der rechten unteren Ecke einschlug.

Dynamo setzte auf Konter. Und das sollte auch bald erfolgreich sein. Nach einer Ecke kam Baris Atik aus 17 Metern Torentfernung frei zum Abschluss, sein Außenristschuss prallte aber gegen den Pfosten. Doch Dynamo schien wie von Fortuna geküsst. Denn der Ball prallte vom Pfosten so an den Rücken von Torwart Zingerle, dass er ins Tor kullerte.

Doch Dynamo war noch nicht satt. Paderborns Spiel verlor komplett an Fluss. Die Gäste hatten zwar noch Chancen, diese waren aber von keiner hohen Qualität. So kam es, dass die SGD nach einer Ecke in der 37. Minute dank eines perfekten Konters in Führung gingen. Wieder war es Baris Atik, der die Fans zum Jubeln brachte, nachdem er nach einer Ecke ein Dribbling über das halbe Feld hinlegte und das Duell gegen Keeper Zingerle mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck für sich entschied.

Zur Halbzeit stand fest: Paderborn war zwar besser im Spiel, die SGD war aber effektiver. Nach einem Mannschaftskreis und einem verletzungsbedingten Torwartwechsel kamen die Gäste schnell wieder ins Spiel. Bereits nach 80 Sekunden hatten die Ostwestfahlen ihre erste Chance, als Sven Michel zentral frei zum Schuss kamen. Situationen wie diese gab es viel zu oft. Dynamo war in der Abwehr sehr unsicher.

Doch das nutzten die Paderborner nicht. Sie waren schlichtweg nicht effektiv genug. Und so kam es, dass Dynamo in der 63. Minute auf 3:1 erhöhte. Und erneut war es Baris Atik, der den Ball ins Tor beförderte. Er bekam eine Flanke von Niklas Kreuzer quer über den Strafraum gespielt, dribbelte ungestört in den Sechzehner der Gäste und schob den Ball aus einem spitzen Winkel an Ratajczak vorbei.

Nun war es die SGD, die befreit und ruhig aufspielte. Ein 3:1 gegen Paderborn – etwas besseres konnte man sich kaum vorstellen. Die Einwechslung von Kapitän Marco Hartmann sorgte auch für strahlende Gesichter bei den Dynamo-Fans, die nach dem 3:1 eine recht ruhige Schlussphase erlebten.

Dynamo beendet damit eine durchwachsene Saison erfolgreich und setzt eine Serie fort. Trotz starker Gegner wie Union Berlin oder eben dem SC Paderborn ging keines der letzten acht Heimspiele verloren. Eine Serie, die das Team von Cristian Fiel in die Sommerpause begleitet. Paderborn feiert nun mit Schützenhilfe vom VfL Bochum den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Union Berlin spielte bei den Blau-Weißen und nur 2:2-Unentschieden und zieht somit nicht an den Ostwestfahlen vorbei.

Aufrufe: 019.5.2019, 11:01 Uhr
Oscar JanduraAutor