2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Im Geschehen: Paderborns Profileihgabe Dino Medjedovic war trotz fehlender Spielpraxis an allen gefährlichen Szenen gegen den SC Hassel beteiligt. F: Heinemann
Im Geschehen: Paderborns Profileihgabe Dino Medjedovic war trotz fehlender Spielpraxis an allen gefährlichen Szenen gegen den SC Hassel beteiligt. F: Heinemann

Die entscheidenden Momente laufen gegen den SCP

Die U21 des SC Paderborn 07 verliert durch einen Elfmeter mit 0:1 gegen den Aufsteiger SC Hassel

Da kannst du nur mit dem Kopf schütteln. Christoph Müller, Trainer der U21 des SC Paderborn 07, tat dies im Heimspiel gegen den Aufsteiger SC Hassel gleich mehrfach. Das nicht, weil sein Team ein schlechtes Spiel ablieferte, sondern weil die entscheidenden Momente wieder gegen die Profireserve liefen. Am Ende unterlag der SCP-Nachwuchs mit 0:1 (0:0).
„Natürlich ist in verschiedenen Szenen eine Verunsicherung zu sehen und es klappt nicht alles. Aber, wir müssen hier nicht als Verlierer vom Platz gehen“, ärgerte sich Müller. Vier Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Paderborner erstmalig nicht ihre komplette Aufmerksamkeit auf dem Platz hatten. Hassel spielte einen Schnittstellenpass und zwang Paderborns Linksverteidiger Julian Linnemann so in einen Zweikampf mit Gegenspieler Poch. Der Hasseler fiel im Strafraum und Schiedsrichter Waldemar Stor zeigte auf den Punkt. Rudolph lief an und hatte Glück, denn Paderborns Torwart Till Brinkmann war zwar dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend beeinflussen (49. Min.). Bis dahin hatten beide Mannschaften nahezu auf Augenhöhe agiert. Vier gefährliche Szenen gab es, jeweils zwei auf jeder Seite. Bei Paderborn war an beiden Aktionen Profileihgabe Dino Medjedovic beteiligt, der in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte. Nach sechs Minuten steckte er den Ball zu Semir Saric durch. Der scheiterte jedoch freistehend an Gästekeeper Drobe. In der 25. Minute zog Medjedovic einen Freistoß aus zwanzig Metern auf das Tor, doch wieder war Drobe zur Stelle. Auch sonst präsentierte sich der Angreifer einsatzfreudig, ab und an fehlte ihm aber auch die Bindung. „Er war an den gefährlichen Szenen beteiligt, wenngleich auch zu sehen war, dass er zuletzt wenig Spielpraxis hatte“, war auch Müller mit dem Auftritt des Bosniers zufrieden. Hassel war in der ersten Hälfte nur durch Kopfbälle gefährlich (10. u. 12.). Wahrscheinlich wäre auch die zweite Hälfte torlos geblieben, wäre nicht die schon beschriebene Elfmeterszene dazwischen gekommen. Aus dem Spiel heraus, passierte danach nämlich nicht mehr viel und wenn dann eher im Strafraum der Hasseler. Saric zögerte einen Moment zu lange mit dem Abschluss und wurde geblockt (66.), in anderen Phasen „fehlte einfach die letzte Konsequenz. Es waren Szenen da, in denen wir die falschen Entscheidungen treffen. So bleibt mal wieder ein bitterer Nachmittag“, meinte Müller kopfschüttelnd.
SCPII: Brinkmann – Erisa, Nitsch, Brauer, Linnemann – Schallenberg, Soyak – Majic, Köhler (51. Teipel), Saric – Medjedovic.

Aufrufe: 030.10.2016, 19:28 Uhr
Mark HeinemannAutor