„Wir haben unter der Woche besprochen, dass es die Details sind, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Heute war es leider ein kurzer Einbruch ab der 60. Minute“, ärgerte sich SCP-II-Trainer Christoph Müller. Dass diese Einbruch kommen würde, hatte sich bis dato nicht angedeutet. Trotz der kurzfristigen Ausfälle von Kapitän Hendrik Brauer (krank) und Nils Köhler (Prellung am Fuß), zeigten die Paderborner gute 60 Minuten.
Das 0:1 fällt nach 40 Sekunden
Das auch, weil sie schon nach 40 Sekunden den nächsten Nackenschlag verdauen mussten. „Wir wollten von Beginn an präsent sein, das Spiel geht los und der erste Angriff ist gleich im Tor“, so Müller zur frühen 0:1-Führung. Sein Team verarbeitete das Negativerlebnis jedoch schnell und bewahrte die Ruhe. Cellou Diallo gab den ersten Torschuss ab, der jedoch durch Hassels Drobe gehalten wurde (13. Min.). Sieben Minuten später verwandelte Marcel Salokat vom Elfmeterpunkt. Dem 1:1 war ein Foul an Diallo vorausgegangen. Paderborn war nun sogar überlegen. Josip Majic passte auf Semir Saric, dessen Schuss aber erneut bei Hassels Torwart endete (24.). Kurz darauf setzte Majic einen Freistoß an die Latte (32.). Julian Linnemann schoss nach Vorarbeit von Tim Mannek noch vor der Pause über die Latte (40.).
Paderborn bricht nach 63 Minuten kurzzeitig ein
Der Bruch im Paderborner Spiel kam dann ab Minute 63. Hassel nutzte eine Unsicherheit in der Defensive zum 1:2. Es sollte nicht der letzte Wackler bleiben. Nach einem Konter bekamen die Gäste die Räume nicht geschlossen und Hassel traf zum 1:3 (66.). „Danach fehlte uns komplett die Stabilität. Wir haben keine Ruhe mehr reinbekommen. Hassel war in dieser Phase erfahrener und hat die Chancen eiskalt ausgenutzt“, so Müller. Einen zu kurzen Rückpass nutzen die Gastgeber noch zum 1:4 (74.). Erst danach fingen sich die Paderborner wieder. Natürlich zu spät. Mustafa Dogan (85.) und Majic (87.) vergaben die letzten Szenen der Partie. „Es war mehr drin, aber aufgrund der Phase geht die Niederlage in Ordnung“, sagte Müller.
Die Aufstellung:
SCPII: Brammen – Pinto (77. A. Safonov), Erisa, Nitsch (72. A. Saric), Linnemann – S. Saric, Schallenberg, Salokat, Majic – Diallo, Mannek (61. Dogan).