2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Kein Durchkommen: Paderborns Neuzugang Jean Ghafourian läuft sich hier in der Gütersloher Defensive fest. FOTO: JOCHEM SCHULZE
Kein Durchkommen: Paderborns Neuzugang Jean Ghafourian läuft sich hier in der Gütersloher Defensive fest. FOTO: JOCHEM SCHULZE

0:2. Die U21 des SCP07 zahlt gegen Gütersloh erstes Lehrgeld

Die Paderborner Profireserve findet im OWL-Derby nie in die Partie. Die Gegentore fallen allerdings erst am Ende.

Dass die U21 des SC Paderborn ihre Erfahrungen in der Oberliga sammeln würde, war klar. Der Auftakt geriet gegen den FC Gütersloh allerdings gleich zu einem bitteren Lehrstück. Die Paderborner Profireserve unterlag im OWL-Derby auf der heimischen Marienloher Sportanlage Breite Bruch mit 0:2 (0:0).

„Gütersloh war über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Wir sind nicht, wie erhofft, in die Partie gekommen. Das muss man klar so sehen“, nahm Michél Kniat nach Spielschluss kein Blatt vor den Mund. Dass er sich sein Pflichtspieldebüt bei seinem neuen Verein anders vorgestellt hatte, steht außer Frage. Von Beginn an zeigte sich allerdings, dass die Gäste den jungen Paderbornern besonders beim Herausholen von Standardsituationen viel Voraus hatten. „Wir haben viele dumme Fouls provoziert und sind Gütersloh immer wieder in die Falle getappt. Dadurch gab es sehr oft Unruhe bei uns im Strafraum.“ Kniat reagierte bereits nach 35 Minuten und tauschte auf der rechten Seite Marcel Meuter gegen Anton Safonov aus. „Mir hatte die Seite nicht gefallen, daher wollte ich etwas verändern. Trotzdem, insgesamt hatten wir nur fünf oder zehn Minuten, in denen wir wirklich gut im Spiel waren. Den Faden haben wir aber schnell wieder verloren. Eine wirkliche Torchance von uns kann ich gar nicht aufzählen“, so Kniat.

Güterslohs Kaptan mit einem Doppelpack in den letzten vier Minuten

Da die Gäste allerdings lange Zeit eher fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umgingen, konnten die Paderborner immerhin noch auf einen Punktgewinn hoffen. Dieser zerplatzte allerdings vier Minuten vor dem Ende. Ein erneuter Freistoß segelte in den Paderborner Strafraum, wurde zu kurz geklärt und wieder zurück in den 16er befördert. Dort stand Kaptan und drückte den Ball zum 0:1 über die Linie. Danach warf Paderborn alles nach vorne und kassierte einen Konter, den erneut Kaptan mit einem Schuss aus 30 Metern abschloss. 0:2. Der Deckel war drauf (87. Min.). „Jeder hat gesehen, wie viel Arbeit wir noch vor uns haben. Am Sonntag müssen wir zum FC Kaan-Marienborn. Dann stehen die Uhren wieder auf Null“, meinte Kniat.

Die Aufstellung des SCPII:
SCPII: Brinkmann – Neumann, Schallenberg (60. Erisa), Steringer, Woitzyk – Ghafourian, Ufuk – Meuter (35. Safonov), Cazacu, Saric – Mannek (65. Dogan).

Aufrufe: 013.8.2017, 19:27 Uhr
Mark HeinemannAutor