2024-04-25T14:35:39.956Z

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Keeper Pascal Sedlick vom  SC Orschweier hatte in dieser Szene festen Zugriff auf das Spielgerät.  | Foto: Pressebüro Schaller
Keeper Pascal Sedlick vom SC Orschweier hatte in dieser Szene festen Zugriff auf das Spielgerät. | Foto: Pressebüro Schaller

Auf einen guten Start in die Saison kommt es an

Vor Saisonbeginn in der Kreisliga A: SC Orschweier steht zu seinen Ansprüchen +++ Vorsicht prägt die Stimmung

Vorsicht scheint die Mutter der Porzellankiste zu sein. Will sagen, vor dem Rundenstart herrscht allgemein vorsichtiger Optimismus, allzu forsch blicken die Trainer der Vereine der Kreisligen A nicht in die Saison. Was alle eint, die Freude auf eine interessante Spielzeit.
Unter die ersten drei
SC Orschweier – Spielertrainer Florian Ey: „Meine Mannschaft und ich, wir haben Bock auf den Saisonstart. Die Vorbereitung lief richtig gut, aber wenn es wieder um Punkte geht, dann wird die Motivation noch höher sein. Und erst dann kann ich auch wirklich sagen, wo die Mannschaft steht. Wir haben ja viele Neuzugänge, und deswegen lag in den letzten Wochen der Fokus vor allem darauf, sie zu integrieren. Ich denke, das ist gut gelungen, auf sowie auch neben dem Platz. In den Trainingseinheiten und Vorbereitungsspielen habe ich viele gute Ansätze gesehen. Wenn wir so weitermachen und wir kein Verletzungspech haben werden, traue ich uns eine gute Saison zu. Nach dem vierten Platz in der vergangenen Saison wollen wir jetzt unter die ersten Drei. Um das zu schaffen, muss viel gut laufen. Wir müssen weiterhin defensiv stabil stehen, dann stellen wir wieder eine der besten Abwehrreihen. Nach vorne sollten wir allerdings noch konsequenter spielen, der letzte Pass in die Tiefe muss kommen und unsere Chancenverwertung muss besser werden.“

Zugänge: Felix Schaub (SV Grafenhausen), Timo Schick (FV Ettenheim), Alexander Hense (TuS Mahlberg), Stefan Winter (SV Kippenheim), Marvin Franz-Hanemann (SV Kippenheimweiler), Lukas Baum, Dennis Obal, Damian Obal, Marcel Heitz (alle aus der Jugend). Abgänge: keine. Spielertrainer: Florian Ey (2. Saison)

Zu früh für Prognosen
SV Kippenheim – Trainer Peter Müller: „In Kippenheim hat ein Aderlass stattgefunden. Zehn Abgänge aus der Stammelf muss man verkraften können. Bei den sieben Neuzugängen sind drei A-Jugendspieler dabei. Inklusive Reserve haben wir 30 Mann auf der Bank, so dass wir quantitativ gut aufgestellt sind. Und qualitativ? Da will ich jetzt noch keine Prognose wagen. Nach dem achten Spieltag werden wir wissen, wohin die Reise geht. Manche glauben, dass wir wie in den vergangenen Jahren auch, uns auf dem zweiten Tabellenplatz behaupten können. Ich finde es vermessen zu sagen, dass wir oben dabei sind. Wenn alle Spieler fit bleiben, können wir uns allerdings unter den ersten Fünf schon wiederfinden. Wir haben noch immer gute Spieler, auch die Neuzugänge versprechen Qualität. Allerdings sind wir noch kein eingespieltes Team. Auch haben wir für die Mannschaft in der Vorbereitung noch keine Wunschformation finden können, da noch nie der komplette Kader auf dem Rasen stand. Mir macht es Spaß, hier eine neue Mannschaft aufzubauen.“

Zugänge: Daniel Kopp (FV Sulz), David Silberer (FSV Seelbach), Jan Schilli (SV Berghaupten), Patrick Walz (SV Rust), Richard Lais, Kevin Wacker (beide SV Forchheim), Jens Gerken, Jakob Krause, Tom Wiederkehr, Julian Marggraf (alle eigene Jugend). Abgänge: Onur Arslan (FV Herbolzheim), Carlos Arteaga, Felix Reichmann (beide FV Langenwinkel), Jefferson Gonzales (SV Münchweier), Marius Haas (FSV Altdorf), Quentin Holweck (FC Geispolsheim), Mike Menninger (SV Stadelhofen), Ümit Sen (SC Lahr), Stefan Winter (SC Orschweier), Manuel Ost, Daniel Weber (beide Karriereende). Trainer: Peter Müller (1. Saison); Co-Trainer: Patrick Walz (1. Saison).

Recht ehrgeizige Ziele
SC Kuhbach-Reichenbach – Benjamin Ziegler: „Ich habe gelernt, dass ein Start in die Saison sehr, sehr wichtig für den weiteren Saisonverlauf ist. Das gilt sowohl für die Vor- als auch für die Rückrunde. In der Vorbereitung hatten wir keine allzu guten Ergebnisse erzielt, aber das ist für mich nicht relevant. Von der Trainingshärte und Intensität her habe ich noch mal einen draufgesetzt, die Jungs sind platt, das ist aber vollkommen in Ordnung. Wir haben mit Marius Gür, Tobias Volk und Max Burgert drei sehr gute Spieler verloren, die alle zu höherklassigen Mannschaften gewechselt sind, haben aber sechs gute Spieler dazubekommen. Wir sind in der vergangenen Saison Dritter geworden, ich erhoffe mir schon noch eine Steigerung. Ich habe recht ehrgeizige Ziele mit dem SC. Eine Platzierung will ich nicht nennen, aber ich versuche, meiner Mannschaft den absoluten Siegeswillen einzupflanzen.“

Abgänge: Marius Gür (SV Hausach) Tobias Volk (FV Schutterwald). Zugänge: Björn Pockrandt, Patrick Lauer (eigene Jugend), Alind Hoti, Mike Czechla (SC Lahr), Edgar Schlotgauer (FV Dinglingen), Tim Bohnert (SC Friesenheim). Trainer: Benjamin Ziegler (2. Saison).


Viel Lehrgeld bezahlt
SV Oberschopfheim – Trainer Sebastian Bruch: „Der Abstieg war sehr schmerzlich, denn ich denke, wir hatten das Zeugs für die Bezirksliga. Doch wir haben eine sehr junge Mannschaft und viel Lehrgeld bezahlt. Wir haben aus den Fehlern gelernt und festgestellt, dass die jungen Spieler Führungspersönlichkeiten auf dem Platz benötigen. Deshalb haben wir unsere Kontakte zu Julian Burg und Michael Röderer genutzt und die beiden zu ihrem Heimatverein zurückholen können. Zudem stoßen einige talentierte, vielversprechende Spieler aus der Jugend zur ersten Mannschaft hinzu. Bis auf den Abgang von Timo Schwend zum SV Ortenberg ist die Mannschaft zusammengeblieben – das ist bei einem Abstieg nicht selbstverständlich und es zeigt, dass es in der Mannschaft stimmt. Konkrete Saisonziele haben wir uns keine gesetzt; wir wollen natürlich vorne mitspielen, doch von direktem Wiederaufstieg redet hier niemand. Doch mittelfristig denke ich schon, dass der SV Oberschopfheim in die Bezirksliga gehört.“

Zugänge: Julian Burg, Michael Röderer (beide SC Lahr), Fabio Schwend (SV Ortenberg), Jacob Ruf, Veit Jäckle, Jens Walter, Sebastian Beiser, Michael Kohler (alle eigene Jugend). Abgänge: Lucas Klemt (SV Niederschopfheim), Timo Schwend (SV Ortenberg). Trainer: Sebastian Bruch (5. Saison).

Eine gesunde Mischung
FC Ottenheim – Trainer Sebastian Zehnle: „Für mich sind alle Spieler Neuzugänge, da ich ja als Trainer hier anfange und noch gar nicht alle Spieler so genau kenne, zumal einige noch mit Verletzungen zu kämpfen haben. So sind wir manchmal gerade acht oder neun Spieler im Training. Trotzdem ist der erste Eindruck, den ich vom Team habe, positiv. Wir haben ein Durchschnittsalter von etwa 26 Jahren, Jugend und Erfahrung sind also gut gemischt. Als Aufsteiger müssen wir natürlich zunächst einmal schauen, dass wir die Klasse halten. Ich denke, wenn alle da sind, können wir auch mehr erwarten als den Klassenerhalt. Aber erst muss man schauen, wie sich alles entwickelt. Der FC Ottenheim ist ja nun auch in der Nordstaffel gelandet, die für uns Neuland ist. Schade ist, dass damit viele Derbys nicht mehr stattfinden werden. Ich möchte ein völlig anderes System spielen lassen als mein Vorgänger, und so eine Veränderung kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis es die Mannschaft verinnerlicht hat.“

Zugänge: Jan Hug (FV Altenheim), Pascal Jeske (FV Dinglingen), Danny Greulich (SG Nonnenweier-Allmannsweier). Abgänge: Thorsten Moser, Philipp Breithaupt (FV Ettenheim). Trainer: Sebastian Zehnle (SG Schweighausen).
Aufrufe: 09.8.2017, 22:00 Uhr
Daniel Weber, Bettina Schaller & Wolfgang Künstle Autor