SC Olching: Zu wenig Druck im Spiel gegen FV Illertissen II

Olching – Der SC Olching hat den Re-Start verpatzt. Die Mannschaft von Trainer Martin Buch unterlag der zweiten Mannschaft des FV Illertissen letztlich verdient mit 1:3 (0:1). Den Olchinger Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Meriton Vrenezi in der 65. Minute erzielt. Für die Gäste waren Felix Hafner vor dem Seitenwechsel und Dominik Trautmann und Fahrudin Dzehverovic erfolgreich.

SC Olching: Nur eine richtig gute Phase

Die genau gezählten 155 Zuschauer sahen nur eine richtig gute Phase der Gastgeber, die ab etwa der 50. Minute eine gute Viertelstunde lang anhielt. Franz Rathmann hatte die Druckphase mit einer dicken Chance eröffnet, der eine sehenswerte Kombination über vier Stationen vorausgegangen war. Davon sichtlich motiviert, erarbeiteten sich die Olchinger gegen die erwartet spielstarken Mittelschwaben mehr Präsenz und Ballbesitz. „Das hat richtig gut ausgesehen“, lobte auch Trainer Buch.

SCO-Coach Buch: „Es ist nicht gelungen, genügend Druck auf den Gegner aufzubauen“

Ansonsten musste Buch freilich erkennen, dass Illertissen meist in seiner Spielanlage aktiver und deutlich präziser wirkte als die Olchinger. Die Gastgeber zeigten sich zwar sichtlich bemüht, ihre Freude über den Re-Start auch auf den Platz zu bringen. Doch übermäßig gefordert wurde die Hintermannschaft der Gäste und deren Keeper Janis Seefeldt nicht. „Es ist nicht gelungen, genügend Druck auf den Gegner aufzubauen“, stellte SCO-Coach Buch fest.

Übermäßig kritisch wollte er allerdings mit seinem jungen Team nicht ins Gericht gehen. Mit dem Torschützen Vrenezi, Lordan Handanovic, Filip Vnuk und Benedikt Wiegert standen am Ende vier Olchinger Spieler unter 20 Jahren auf dem Platz. „In engen Situationen bemerkt man so etwas halt“, so Buch. Doch nicht nur die Jungen machen Fehler. Olchings Routinier Ender Dag ließ sich beim letzten Treffer übertölpeln und vom Illertissener Torschützen austanzen.

Buch: Künftig soll solide Defensivarbeit "muss die Basis sein"

Das wiederum veranlasste Buch dazu, die Marschroute seiner Mannschaft zu ändern. Solides Handwerk für die Defensivabteilung müsse künftig Vorrang haben. „Das muss die Basis sein. Erst dann kannst du es wieder mit Kunst probieren.“ Der Sieg der Gäste sei laut Buch durchaus verdient. Aber: „Ein Unentschieden war aber sehr wohl drin.“

Erfolgreicher umgesetzt war das Corona-Konzept, auch wenn sich der SCO-Coronabeauftragte Bernhard Huppmann gefühlt stündlich mit neuen Vorschriften vertraut machen muss. So war die zuerst angeordnete Maskenpflicht rund um den Platz wieder zurückgenommen worden, wenn die Abstände eingehalten wurden. „Es ist trotzdem eine Zumutung, was man Ehrenamtlichen mit den ständigen Änderungen zumutet“, so Huppmann.
(Hans Kürzl)