2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Voll reingehauen haben sich die Spieler des SC Oberweikertshofen (grüne Trikots) und vom ASV Biburg.  Foto: Peter Weber
Voll reingehauen haben sich die Spieler des SC Oberweikertshofen (grüne Trikots) und vom ASV Biburg. Foto: Peter Weber

SCO III gegen Biburg: Punkte und gute Laune geteilt

Beide bleiben im Aufstiegsrennen

SC Oberweikertshofen III / ASV Biburg - Zwei Trainer mit gleich guter Laune gibt es selten. Nach dem 1:1 (1:0) zwischen dem SC Oberweikertshofen III und dem ASV Biburg war dies aber der Fall.

Dabei hätten beide Trainer durchaus Grund gehabt, verschnupft zu sein. Uwe Slowik, Auf- und Abstiegskampf-erprobter Trainerrecke der Gastgeber, hätte darüber philosophieren können, warum sein Team unnötig die Führung aus der Hand gegeben hatte. Dorde Vasic hatte sie mit einem sehenswerten Schuss erzielt und mitgeholfen, sie gut eine halbe Stunde lang zu verteidigen.

Genau da hakte Slowik ein. Er wies kurz und in aller Sachlichkeit auf die Personalsorgen des gesamten Vereins hin, bei dem die „Dritte“ des SCO halt die letze Mannschaft in der Kette sei. Dann merkte er an: „Die, die gespielt haben, haben es gut gemacht und echten Teamgeist bewiesen.“ Einen stellte dann Slowik ein klein wenig herausgehoben auf das Podest. Lucas Eberl habe der Mannschaft sehr geholfen. „Der kickt bei uns noch bei den A-Junioren“, so Slowik.

Sein Biburger Kollege Manfred Huber hätte den Elfmeter ins Visier nehmen können, den Florian Ullmer als gefoulter Spieler kurz vor dem Seitenwechsel vergeben. Aber kein Lamentieren über den verpassten guten psychologischen Moment. „Wir haben gut reagiert“´, befand Huber. Der Ausgleich, erzielt vom eingewechselten Vincent Leopold, sei daher verdient gewesen.

Auch Huber hatte Grund einen seiner Spieler aus einer insgesamt recht kompakt auftretenden Truppe herauszuheben. Keeper Maximilian Schell ließ nur den einen Gegentreffer zu, obwohl er im Torwartspiel außer Übung war. „Er hat sich trotzdem zur Verfügung gestellt“, lobte Huber, der den Job zwischen den Pfosten selbst kennt, aber wegen einer Roten Karte aus der Vorwoche selbst gesperrt war. „Keine grobe Sache. Ich habe den Ball vor dem Strafraum mit der Hand gespielt.“

Die Partie zwischen den Oberweikertshofenern und den Biburgern hielt sich ebenfalls in einem fairen Rahmen. So hatte Schiri Fabio Romanacci aus Egenburg wenig Mühe und leitete mit gebotener Zurückhaltung. Nur einen allzu lautstarken Fan musste er in der ersten Halbzeit zurechtweisen: „Ich pfeife, wenn ich was sehe. Ich pfeife nicht, nur weil Du so laut schreist.“

In aller Ruhe waren sich denn auch beide Trainer darüber einig, was sie ihren Teams als Botschaft für den Rest der Saison mitgaben: „Der Punkt war verdient und unsere Aufstiegschancen sind noch intakt.“

SC Oberweikertshofen III: Richter, Schmid, Held, Huber, Riepl, Lampl, Olescher, Gschwandtner, Vasic, Schlammerl, Pongratz (eingewechselt: Eberl, Hoszman, Pongratz).
ASV Biburg: M. Schmid, Reichlmayr, Seipp, S. Schmid, Schwojer, Widmann, Henzel, Wilkner, Ullmer, Schäfer, Huber (eingeweschselt: Leopold).

Schiedsrichter: Fabio Romanacci (Egenburg).

Tore: 1:0 Vasic (30.), 1:1 Leopold (63.).

Gelbe Karten: Held, Richter, S. Schmid, Widmann

Zuschauer: 80

Aufrufe: 010.4.2017, 16:45 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor