Oberweikertshofen will auch in Memmingen punkten

Die Voraussetzungen sind zumindest in personeller Hinsicht gut. Der Kader vom überzeugenden 4:1-Sieg gegen das Schlusslicht Bad Grönenbach wird im Allgäu wohl nicht nur zur Verfügung stehen, sondern sogar zwei weitere Rückkehrer aufnehmen können. „Fabian Gonschior und Torhüter Georgis Blantis sind wieder zurück“, sagt SCO-Manager Uli Bergmann.

Blantis könnte nach seiner langwierigen und häufig nachblutenden Mandelentzündung seinen Stammplatz aber erst einmal eingebüßt haben. Auf einmal scheint nämlich der zuvor oft gescholtene Brasilianer Joao Pedro Werneck da Silva Rocha die besseren Karten zu haben. „Er hat fehlerfrei gehalten“, sagt Bergmann im Rückblick auf die vier zuletzt siegreichen Partien. Gegen Bad Grönenbach hat der 20-Jährige darüber hinaus sogar ein Tor mit einem weiten Abschlag eingeleitet.

Der endgültige Kader und die Startelf werden indessen erst kurzfristig festgelegt. Das Abschlusstraining findet in Oberweikertshofen nämlich seit neuestem einen Tag später statt: am Freitag- statt am Donnerstagabend. Eine von Coach Sven Kresin eingeführte Neuerung. „Da kann man dann direkt sehen, wer sich für die Partie anbietet“, sagt Bergmann. Weitgehend feststehen dürfte allerdings, dass der Coach auf seine zuletzt stark aufspielenden Routiniers setzen wird. Youngster wie Felix Hochholzer, Thomas Morche und auch der aus Maisach gekommene Afdal Tomangbe müssen sich laut Bergmann übers Training und Kurzeinsätze anbieten.

In Memmingen erwartet der SCO-Manager einen Gastgeber, der einer Wundertüte gleicht. Zuletzt kassierten die Allgäuer in Gilching eine empfindliche 1:5-Klatsche. Doch das muss sich gegen Weikertshofen nicht wiederholen, zumal die Regionalligatruppe am Samstag nicht spielt. Bergmann rechnet damit, dass die Reserve mit zwei bis drei Routiniers verstärkt wird.