2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines
– Foto: Sascha Kupferschläger
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Gelassenheit beim Jubilar

Beim SC Myhl wurde Anfang März zum letzten Mal trainiert.

KREISLIGA B2

„Die letzten vier geplanten Testspiele sind ausgefallen“, sagt Trainer Oliver Wilmes. Aus seiner Mannschaft hält sich der ein oder andere Spieler mit Laufeinheiten fit; einen festen Trainingsplan für die Zwangspause gibt es nicht. „Die Jungs halten aber Kontakt“, weiß der Trainer. Über die sozialen Medien sind sie ständig im Austausch, beim Fifa-Turnier der FuPa-Redaktion hat man jetzt mitgemacht. „Es ist ein Freundeskreis“, sagt der Trainer.

In der Winterpause hatte es zwei Wechsel gegeben, die aber nicht miteinander verknüpft waren. Zunächst hatte sich Lukas Valdes dem Bezirksligisten SV Helpenstein angeschlossen. „Ich hätte ihn gerne behalten“, sagt der Trainer. Anschließend war dann Moritz Rachau vom SV Helpenstein zu den Myhlern gekommen. „Er hat in der Jugend beim SC Myhl gespielt“, erklärt Oliver Wilmes. Mit Moritz` Bruder Martin Rachau, der derzeit beim SV Weiden in der Kreisliga A Rhein-Erft aktiv ist, hat Wilmes noch zusammen in der Jugend beim SC Myhl gespielt.

Der Trainer wartet ab, ob es in dieser Saison noch einmal weitergeht. Ständig auch an Wochentagen zu spielen, um die Saison noch auf dem Spielfeld zu Ende zu bringen, wäre für ihn kein Thema. „Wir haben viele Studenten in der Mannschaft und wüssten nicht, ob wir in der Woche überhaupt ein Team zusammenbekommen würden“, sähe er darin eine Benachteiligung nicht nur für die Myhler, sondern auch für viele Mannschaften in vergleichbaren Situationen. Die Saison abzubrechen und zu annullieren fände er sehr hart vor allem für die, die um den Aufstieg kämpfen. „Wir haben mit dem Abstieg nichts zu tun“, ist der Trainer gelassen.

Und an einen Aufstieg glaubt er auch nicht so recht. Nach einem Top-Start hatten die Myhler „eine gute Hinrunde“ gespielt, die sie in der erweiterten Spitzengruppe der Kreisliga B 2 beendet haben. Vielleicht könne man den Juni und einen Teil des Juli noch für Spiele einbeziehen. „Dann müsste aber der Kreispokal wegfallen, um noch eine angemessene Zeit für die Vorbereitung zu bekommen“, wäre in einem solchen Fall die Forderung des Myhler Trainers. Im Kreispokal würden sich am Ende eh die Topteams aus Mittelrhein-, Landes- und Bezirksliga durchsetzen. Für die Myhler steht in diesem Jahr noch ein Großereignis auf dem Kalender: Der Verein wird 100 Jahre alt.

Aufrufe: 030.3.2020, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor