2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Nach zweijähriger Abstinenz meldet sich die DJK Breitenthal in der BOL zurück und möchte möglichst so oft jubeln wie in der zurückliegenden Meistersaison.   F.: Ernst Mayer
Nach zweijähriger Abstinenz meldet sich die DJK Breitenthal in der BOL zurück und möchte möglichst so oft jubeln wie in der zurückliegenden Meistersaison. F.: Ernst Mayer

Stollen statt Stilettos

Der Landkreis Günzburg wird in der neuen BOL-Saison von einem Trio vertreten

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Ein Trio vertritt in der Saison 2015/16 den Landkreis Günzburg in der höchsten schwäbischen Liga im Frauenfußball. Nach dem Aufstieg der DJK Breitenthal als Meister der Bezirksliga Süd bekommen der SV Wattenweiler und der SC Mönstetten Gesellschaft in der Bezirksoberliga. Das heißt: es wird sechs spannende Lokalderbys geben.

DJK Breitenthal

Seit 15 Punkt- bzw. Testspielen (teils gegen höherklassige Gegner) ist die DJK Breitenthal ungeschlagen. Doch nicht nur deshalb ist Trainer Stefan Keller, der in sein fünftes Dienstjahr bei der DJK geht, zuversichtlich, dass der Aufsteiger nicht um den Klassenerhalt bangen muss.
„Wenn alle da sind, dann haben wir eine starke Truppe beieinander und können vorne mitspielen“ schwärmt er, zumal es der DJK gelang, mit Stefanie Mutzel einen Hochkaräter an Land zu ziehen. Mutzel spielte zuletzt beim Bezirksligisten SV Egg an der Günz und zuvor beim Bayernligisten FC Memmingen.

Dazu kommen noch Maureen Snehotta (eigene Jugend) und Lisa Franz vom TSV Ziemetshausen.
Und da ist auch noch Sophia Eifler (TSV Schwaben Augsburg), die jetzt ganz der DJK angehört, nachdem sie zuletzt hier nur dank Zweitspielrecht aktiv sein konnte. Coach Keller und Co-Trainer Korbinian Simon steht ein über 30-köpfiger Kader zur Verfügung, wodurch man sich entschlossen hat, eine zweite Mannschaft (Freizeitliga) anzumelden.

SC Mönstetten

Das alte Ziel ist auch wieder das neue beim SC Mönstetten und das heißt Klassenerhalt. Trainer Wolfgang Strobel will die Erwartungen also nicht zu hoch schrauben, obwohl ihm dank der Neuzugänge nun ein Kader von 18 Spielerinnen zur Verfügung steht. Abwehrspielerin Franziska Ruby, die letzte Saison beruflich bedingt pausierte, greift wieder voll an. Mit Anna-Lena Scheurer (Mittelfeld; bisher ohne Verein), Jennifer Hämmerle (Abwehr; reaktiviert, zuvor B-Juniorinnen SCM) und Kerstin Merkl (Sturm; SV Freihalden) sind nach Erkenntnis von Coach Strobel hoffnungsvolle Talente zum SCM gestoßen. Janna Stürminger wird nach Abitur und auskurierter Verletzung ab September wieder zur Verfügung stehen.
Taktisch wird der SC-Coach nicht viel verändern. Da sein Team aber letzte Saison sehr viel Gegentore hinnehmen musste, sei vorrangiges Ziel, mehr Stabilität in die Abwehr zu bekommen. Mit der ersten Stufe der Vorbereitung war Strobel nicht zufrieden, denn einige Spielerinnen konnten aufgrund von Urlaub und Beruf noch nicht trainieren.

SV Wattenweiler

Als Tabellenfünfter der Bezirksoberliga war der SV Wattenweiler letzte Saison bestplatziertes Frauenteam im Landkreis. „Wenn wir diese Platzierung bestätigen könnten, dann wäre das eine tolle Sache“, so Trainer Stefan Merk. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse vor allem die Chancenauswertung noch besser werden.

„Es nutzt nichts, ein gutes Spiel abzuliefern, wenn am Ende die Tore fehlen“, weiß der Coach, der in seinem fünften Dienstjahr auch darauf Wert legen will, dass sein Team mehr agiert als reagiert. Beibehalten wollen er und Co-Trainer Franz Dankel die taktische Ausrichtung mit 3-6-1-System. Die personelle Situation bezeichnet Merk als recht gut, nachdem Torhüterin Susi Negele wieder fit ist. Zum Kader stießen auch Tamara Kast, Tamara Omonsky (eigene Jugend), Svenja Bachthaler (DJK Breitenthal), Jasmin Mändle und Karina Kastner (bisher ohne Verein).

Die von Christoph Dizenta betreute zweite Frauenmannschaft, die in der letzten Saison in der Freizeitliga spielte, kämpft künftig in der Kreisklasse um Punkte.

Aufrufe: 011.9.2015, 08:32 Uhr
Mittelschwäbsiche Nachrichten / thoAutor