2024-04-22T13:47:39.148Z

Analyse
Eine harte Landung musste der SC Meso zuletzt hinnehmen. Nach vier Pleiten steht der Aufsteiger auf Rang 16 Archivfoto: Henz
Eine harte Landung musste der SC Meso zuletzt hinnehmen. Nach vier Pleiten steht der Aufsteiger auf Rang 16 Archivfoto: Henz

SC Mesopotamien nach Pleitenserie "in der Pflicht"

Sonntag Kellerduell mit Wildsachsen +++ Zuletzt hohe Pleiten und Platzverweise +++ Junge Mannschaft noch nicht in der Liga angekommen +++ Einige Ausfälle zu kompensieren

Wiesbaden. 15 Gegentreffer aus den letzten vier Spielen, dazu drei Platzverweise und keinen einzigen Zähler. Der SC Mesopotamien steht nach dem vielversprechenden 3:1-Sieg in Bierstadt zum Start nun auf dem 16. Tabellenplatz und somit vor dem Duell mit Tabellennachbar SG Wildsachsen bereits etwas unter Druck. "Wir brauchen eine Trotzreaktion", erklärt Trainer Markus Bozan und fordert: "Ein Sieg ist am Sonntag Pflicht."

"Wir haben seit Wochen Ausfälle", erklärt der Spielertrainer die aktuelle Situation. Neben verletzungsbedingten Ausfällen von Leistungsträgern wie Bilos Odisho oder Bozan selbst, waren einige Spieler im Urlaub. Zudem war Gabriel Yacoub nach seiner Roten Karte gegen TuS Hahn für zwei Spiele gesperrt. "Jede Woche mussten wir umstellen und das machte sich an den Ergebnissen bemerkbar", führt Bozan weiter aus. Doch an der Rotation alleine will der Spielertrainer die schlechten Ergebnisse nicht festmachen: "Unabhängig davon, haben einige Spieler ihre Leistung nicht abgerufen."

Gegen Wildsachsen in der Pflicht +++ Unnötige Platzverweise vermeiden

Mit der selben Einstellung wie im ersten Spiel wäre auch gegen die letzten Gegner mehr drin gewesen, meint Bozan. Nun seien die Spieler in der Pflicht und müssen gegen Wildsachsen endlich zurück in die Spur finden. Eine "Trotzreaktion" verlangt Bozan von seinen Jungs: "Wir müssen auch mal Spiele über den Kampf gewinnen und das körperbetonte Auftreten in dieser Liga annehmen." Und dabei dürfen die Akteure nicht Kampf mit übermäßiger Härte verwechseln. Zuletzt schwächte sich Meso dadurch wiederholt selbst und musste neben Yacoub, der in Hahn wegen vermeindlicher Notbremse vom Feld musste, auch gelb-rote Karten gegen Zakky und Neuzugang Bozbiyik hinnehmen. "Vielleicht war da auch ein bisschen Frust dabei, aber wir müssen generell einfach disziplinierter auftreten", meint Bozan.

Spieler müssen zu ihrer Form finden +++ Stimmung weiterhin positiv

Eine harte Landung also für Aufsteiger Meso in der Gruppenliga. Die junge Elf muss sich in der neuen Spielklasse einfinden und auch die "gestandenen Spieler", wie Bozan betont, "müssen zu ihrer Form finden." Dennoch herrscht beim SC noch keine Endzeitstimmung. "Auch im letzten Jahr haben wir einige Zeit gebraucht, um ins Rollen zu kommen", blickt der Coach zurück. Danach sind sie bis zur Meisterschaft marschiert. Ganz so weit wird der Weg in der Gruppenliga wohl nicht gehen, doch mit einem Sieg gegen Wildsachsen könnte zumindest die Abwärtsspirale gestoppt werden. In Bestbesetzung darf jedenfalls weiterhin mit Meso gerechnet werden. Das haben sie am ersten Spieltag bereits bewiesen.

Aufrufe: 03.9.2015, 10:00 Uhr
Tommy KönnelAutor